An diesem Wochenende wagt die Fußball-Bundesliga den Neustart. Die Profis und Trainer müssen jede Menge beachten. Wir haben uns die wichtigsten Verhaltensregeln angeschaut.

Sport: Dirk Preiß (dip)

Stuttgart - An diesem Wochenende unternimmt die Fußball-Bundesliga den Versuch, die seit Anfang März unterbrochene Saison in der ersten und zweiten Liga fortzusetzen. Aufgrund der Corona-Pandemie gelten dabei strenge Vorschriften – die einiges verändern werden. Nicht nur die leeren Tribünen werden den TV-Zuschauern ins Auge stechen. Die Hauptprotagonisten, die Fußballer und Trainer, müssen sich an strenge Regeln halten. Nicht nur neben dem Platz. Ein Überblick:

 

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Torjubel Abklatschen nach einer gelungenen Aktion? Eine Umarmung nach dem Treffer? Oder sogar das übereinanderfallen im Hochgefühl der Emotionen? Alles nicht erlaubt. Ebenso werden sich die Spieler vor Beginn der Partie nicht die Hände reichen, die Teams werden auch nicht gemeinsam einlaufen. Erlaubt ist, zum Beispiel beim Torjubel, lediglich ein kurzer Ellbogen- oder Fußkontakt.

Spucken Für die einen ist es eine physiologische Notwendigkeit, andere sehen im Spucken auf den Platz eine Unsitte, die sich gerade im Fußball seit Jahren eingeschliffen hat. Nun heißt die Anordnung: „Ausstoß von Speichel (Spucken) vermeiden.“

Abstand Die Personen auf der Ersatzbank müssen einen Sicherheitsabstand einhalten. Voraussichtlich wird höchstens jeder zweite Platz besetzt sein.

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Masken Zudem müssen die Spieler, Trainer und Betreuer, die auf der Bank sitzen, eine Maske tragen. Auch der Cheftrainer war ursprünglich verpflichtet worden, einen Mundschutz zu tragen. Diese Regelung wurde nun gelockert, um das Coaching zu erleichtern – wenn dabei der geforderte Abstand von 1,5 Metern zu anderen Personen eingehalten wird. Die Ersatzspieler dürfen den Mundschutz ablegen, wenn sie sich warmlaufen, müssen aber auch dann auf den Abstand zu den Kollegen achten.

Rudelbildung Schon bisher waren die Schiedsrichter angewiesen, Rudelbildung in de Folge von hitzigen Diskussionen oder Protesten zu unterbinden oder zu ahnden. Nun wurde das Verbot noch einmal erneuert.

Auswechslungen Neu ist auch, dass pro Partie und Mannschaft bis Saisonende fünf Auswechslungen möglich sein werden. Damit sollen die Spieler angesichts des dicht gedrängten Kalenders im Zuge der Corona-Krise und möglicher Spiele bei großer Hitze im Sommer entlastet werden. Während der Spielzeit sind aber nach wie vor nur drei Wechsel möglich, die beiden zusätzlichen dürfen in der Pause durchgeführt werden. Mit dieser Einschränkung soll verhindert werden, dass Trainer in der Schlussphase mit vielen Auswechslungen auf Zeit spielen.

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Formalien Die Hygienebeauftragten der Clubs müssen am Spieltag bis spätestens 10.30 Uhr ein Formular an die DFL übermitteln. Damit bestätigen sie, dass alle auf dem Spielberichtsbogen gemeldeten Personen am Vortag negativ getestet wurden. Liegt die Meldung nicht vor, wird die Absetzung des Spiels empfohlen.