Stadtentwicklung & Infrastruktur: Andreas Geldner (age)

Auf einen arbeitslosen Informatiker kommen in Deutschland zurzeit 5,3 offene Stellen. 2016 lag dieser Wert bei 2,7. Im Durchschnitt des ersten Quartals 2018 waren es 41 350 offene Stellen. Laut einer Umfrage des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) unter den Mitgliedern gaben 46 Prozent an, Fachkräfte seien schlecht oder sehr schlecht verfügbar. 2017 war es erst ein Drittel. Neun von zehn Firmen erwarten, dass die Nachfrage weiter steigen wird.

 

28,5 Prozent der Befragten sagten, dass ihr Unternehmen neue digitale Geschäfte mache. Im Vorjahr war es erst ein Fünftel. Doch Deutschland ist weiter eher in traditionellen Bereichen stark. 75 Prozent sehen die Produktionstechnik vorn. Nur zehn Prozent glauben das von neuen Online-Geschäftsmodellen.

Deutschland findet zu wenige IT-Fachkräfte

Wie bleibt oder wird man für die Kreativen relevant, die in der Branche zunehmend den Ton angeben? Schulnote „mangelhaft“, so könnte man die aktuellste VDI-Umfrage zum Thema IT-Fachkräfte zusammenfassen. Immer schwieriger wird es demnach hierzulande für Firmen, frei werdende Stellen zu besetzen. „Wir haben eine prekäre Situation auf dem IT-Arbeitsmarkt. Die Lage ist äußerst schlecht, auch schlechter als in den Vorjahren“, sagt der VDI-Experte Dieter Westerkamp. Verschärft gilt das für kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland. Fast vier von fünf von ihnen sagen, dass sich nicht genügend Bewerber für offene Stellen interessieren. Dies fällt in eine Phase, in der der Umfrage zufolge immer mehr Unternehmen ihr Kernproblem entdecken: Sie brauchen neue, digitale Geschäftsmodelle. Genau hier ist Deutschland schwach, wie die Zahlen belegen.Helfen Jazzmusik und das deutlich verbesserte Catering in den Hallen des kühlen Kongresszentrums, um etwas von diesem kreativen, offenen Geist herüberschwappen zu lassen? Auf dem gigantischen Gelände mit den auf die Hannover-Messe zugeschnittenen Hallen ist das nicht einfach. Bei den großen Vorbildern für den Festival-Stil – beispielsweise dem Festival South by Southwest in Austin im US-Bundesstaat Texas – sind Stadt und Event eine Einheit. Verrückte Kneipen findet der Besucher dort um die Ecke, Überfüllung ist Programm.

Zu viel Platz killt die Atmosphäre

Hannover zeigt: Es gibt auch so etwas wie zu viel Platz. Am Montagnachmittag sollen beim neuen „Innovationscamp“ gleich sechs Arbeitsgruppen gleichzeitig in einem großen Messesaal über die Zukunft der Arbeit diskutieren – natürlich cool auch auf Barstühlen und Hockern. Sechs parallele Diskussionen in einem Raum, sechsmal Szenenapplaus, das machte das Zuhören mühsam.

Aber wo sonst hätte sich in den vergangenen Jahren das Cebit-Publikum mit der Frage beschäftigt, in welchem Alter man Kinder am besten in die digitale Welt einführt? Einer der sechs Workshops wird vom Bundesentwicklungshilfeministerium betreut. Es werden Start-ups präsentiert, die – wie in Afrika häufig zu sehen – Hightech mit elementaren sozialen Fragen verbinden, darunter eine Online-Plattform, die Ärzten ohne eigene Praxis hilft, Behandlungsräume zu mieten.

Die Sonne in Hannover ist gegen Mittag dann doch herausgekommen.

IT-Jobs – der Alarmruf deutscher Ingenieure

Auf einen arbeitslosen Informatiker kommen in Deutschland zurzeit 5,3 offene Stellen. 2016 lag dieser Wert bei 2,7. Im Durchschnitt des ersten Quartals 2018 waren es 41 350 offene Stellen. Laut einer Umfrage des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) unter den Mitgliedern gaben 46 Prozent an, Fachkräfte seien schlecht oder sehr schlecht verfügbar. 2017 war es erst ein Drittel. Neun von zehn Firmen erwarten, dass die Nachfrage weiter steigen wird.

28,5 Prozent der Befragten sagten, dass ihr Unternehmen neue digitale Geschäfte mache. Im Vorjahr war es erst ein Fünftel. Doch Deutschland ist weiter eher in traditionellen Bereichen stark. 75 Prozent sehen die Produktionstechnik vorn. Nur zehn Prozent glauben das von neuen Online-Geschäftsmodellen.