Die US-Sängerin Halle Bailey soll in der Neuverfilmung des Disney-Klassikers „Arielle, die Meerjungfrau“ die Hauptrolle übernehmen. Das Internet ist uneins über die Besetzung – viele hätten lieber einen hellhäutigen Rotschopf auf der Leinwand gesehen.

Stuttgart - Die R&B-Sängerin Halle Bailey spielt nach eigenen Angaben die Hauptrolle in der geplanten Realverfilmung des Disney Zeichentrick-Klassikers „Arielle, die Meerjungfrau“. Für sie gehe ein Traum in Erfüllung, erklärte die 19-jährige afroamerikanische Musikerin am Mittwoch. Auf Twitter veröffentlichte sie eine Comicfigur der Meerjungfrau - mit dunkler Haut und schwarzen Haaren.

 

Laut Regisseur Rob Marshall fiel die Entscheidung für Bailey nach langer Suche. Sie habe ihn „durch Herz, Temperament und eine großartige Singstimme“ überzeugt, so Marshall. Die Sängerin ist Teil des Duos Chloe x Halle, das im vergangenen Jahr für einen Grammy in der Kategorie „Bester neuer Künstler“ nominiert wurde. Superstar Beyoncé hatte die beiden Schwestern 2013 unter ihre Fittiche genommen und ihnen einen Plattenvertrag verschafft.

Im Kurznachrichtendienst Twitter freuten sich viele Fans über die Entscheidung. „Wenn die Darsteller der alten Ägypter weiß sein dürfen, kann es auch eine schwarze Arielle geben“, schrieb ein Nutzer. Andere echauffieren sich über die Besetzung, vor allem aufgrund von Baileys dunkler Hautfarbe. Wie die meisten Heldinnen und Helden von Märchen ist die kleine Meerjungfrau in der Erstverfilmung von 1989 nämlich weiß.

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Auf Twitter schaffte es der Hashtag #notmyariel, also „nicht meine Arielle“, in die Trends. Einige Nutzer empfanden Bailey als unpassend für die Rolle. Sie habe zu wenig Ähnlichkeit mit der Arielle aus dem ursprünglichen Zeichentrickfilm.

Mittlerweile wird der Hashtag aber auch von jenen genutzt, die in der Besetzung eine positive Entwicklung sehen.

Oft wurde den Baileys Kritikern Rassismus vorgeworfen.

„Arielle, die kleine Meerjungfrau“ ist Disneys jüngste Musical-Verfilmung alter Zeichentrickfilme mit echten Schauspielern. Die Dreharbeiten sollen im kommenden Jahr beginnen.