VfB-Sommerneuzugang Philipp Klement empfindet den Trainerwechsel als einen Warnschuss für die Mannschaft. In der SWR-Sendung „Sport in BW“ sieht er sein Team trotzdem auf einem guten Weg und gibt zudem Einblicke in seine Entscheidung für den VfB.

Stuttgart - Philipp Klement ist kein Mann der lauten Worte. Das zeigte er auch bei seinem Gastauftritt im SWR-Studio am Sonntagabend. Mit dem VfB Stuttgart möchte er allerdings ein gehöriges Wörtchen mitreden im Kampf um den Aufstieg. Den Trainerwechsel von Tim Walter zu Pellegrino Matarazzo empfindet er dabei auch als Weckruf an die Mannschaft.

 

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„Das große Ziel, das über der ganzen Saison steht, ist der Aufstieg. Wenn die Verantwortlichen das Gefühl haben, dass dieses gefährdet ist, müssen sie handeln. Trotzdem ist es für uns als Mannschaft und auch die Verantwortlichen eine negative Sache, weil es zeigt, dass wir unsere Leistung nicht gebracht haben“, sagt der 27-Jährige bei „Sport in BW“. Es liege deshalb an ihm und seinen Teamkollegen, die Kontinuität in den Verein zu bringen, nach der sich alle sehnen.

Entwicklung in der Vorbereitung erkennbar

Angesprochen auf die ersten Eindrücke und Trainingseinheiten mit dem neuen Cheftrainer gibt sich Klement optimistisch. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagt er, betont aber auch den Unterschied zwischen erfolgreichen Testspielen und den ersten Stresstests, wenn es in die Pflichtspiele geht. „Da hoffen wir, dass es uns gelingt, die Dinge, die wir uns erarbeitet haben, auf den Platz zu bringen“, so der Mittelfeldspieler.

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Ein Ziel, dass er sich persönlich für die Rückrunde setzt, ist sein erstes Tor für die Stuttgarter. In bisher zwölf Pflichtspieleinsätzen für den neuen Klub konnte der zuvor so treffsichere Klement noch nicht einnetzen. Vielleicht klappt es ja direkt im Duell gegen den 1. FC Heidenheim am kommenden Mittwoch, den 29. Januar.

Schritt zum VfB nicht bereut

Zuletzt sprach Klement mit SWR-Moderatorin Lea Wagner über seinen Wechsel von Paderborn nach Stuttgart im Sommer. Obwohl er mit seinem Ex-Klub überraschend aufgestiegen war, entschied sich der 27-Jährige für die langfristige Perspektive beim VfB. Beim Relegationsspiel vor dem Fernseher zu sitzen und den Abstieg zu beobachten, beschreibt er als „komische Situation“. „Der Vertrag war zu diesem Zeitpunkt noch nicht unterschrieben, aber ich stand mehr oder weniger im Wort und habe mich davor aus Überzeugung für den Schritt entschieden und bereue es nicht“, sagt Klement und fügt hinzu: „Jetzt liegt es an und, meinen Traum von der Bundesliga wahr werden zu lassen.“

Ganz so leise waren die Worte des Offensivmannes diesmal also doch nicht. Zudem ließ er an der Dartscheibe abschließend die ersten Taten sprechen. Dort setzte er sich gegen den zweiten Studio-Gast Oliver Hüsing vom 1. FC Heidenheim durch. Am Mittwoch stehen sich beide womöglich auf dem Rasen gegenüber. Das erste gute Omen für den VfB ist schon einmal gesetzt.