Zu ihrem 40. Geburtstag bringt die Stuttgarter New York City Dance School „Fame“ auf die Bühne. Viele Tanzstile, von Ballett und Jazz über Stepptanz bis Hip Hop, mussten mit Gesang auf der Bühne vereint werden.

Stuttgart - Merke dir meinen Namen“, fordern die Sänger im Hit „Fame“ aus dem gleichnamigen Filmmusical von Alan Parker. Nun ist die Geschichte junger Menschen, die in New York von einer Karriere als Tänzer träumen, auf der Bühne des Forums im Schlosspark Ludwigsburg zu sehen. Die New York City Dance School (NYCDS), die das Tanzhaus auf dem Pragsattel betreibt, zeigt „Fame on Broadway“. 350 Kinder und Jugendliche der Tanzschule erzählen an diesem Wochenende von den Erlebnissen, Problemen und Sehnsüchten der Studierenden an der New Yorker Hochschule für darstellende Künste. Sie alle hoffen, den „Weg zum Ruhm“ zu meistern. Mitwirkender im Juniortanzprojekt ist einer, der es bereits geschafft hat: Randy Diamond war Erster Solist beim Stuttgarter Ballett und ist nun Musicaldarsteller. Regie führt Katajun Peer-Diamond. Die Ballettdramaturgin hat auch das Stück für die Schüler umgeschrieben. Viele Tanzstile, von Ballett und Jazz über Stepptanz bis Hip Hop, mussten mit Gesang auf der Bühne vereint werden.

 

Wer will, kann mitmachen

„Wer will, kann mitmachen. Den Kindern die Chance zu geben, vor über 1000 Leuten zu zeigen, was sie das ganze Jahr über lernen, das ist das wichtigste“, beschreibt NYCDS-Chefin Sabine Lynch. „Sie lernen viel bei unseren Tanzprojekten: Hinzustehen, Durchzuhalten und dass durch einen Fehler die Welt nicht untergeht.“ Das gebe Selbstbewusstsein, und auch der Teamgeist werde gefördert.

Unterstützt wird das Projekt von dem Verein zur Förderung des Nachwuchses im Bühnentanz und Tanzsport VAUN sowie von Sponsoren. Ohne engagierte Lehrer und Eltern würde es nicht gehen, betont Sabine Lynch, die überzeugt ist, dass „Tanzen hilft, die eigene Mitte zu finden“.

Die Tanzschule feiert in diesem Jahr ihren 40. Geburtstag. Als Sabine und Ray Lynch sie 1975 im Stuttgarter Süden gegründet haben, war sie die erste in der Landeshauptstadt, in der man Disco-Tänze wie den Hustle, Bus Stop oder Bump lernen konnte. Bis heute ist es vor allem eines, das Sabine Lynch motiviert: „Den Nachwuchs in Bewegung zu bringen. Mir geht das Herz auf, wenn Kinder, gerade auch die zurückhaltenden, Spaß auf der Bühne haben.“