„Manhattanhenge“ heißt ein nur wenige Male im Jahr zu bewunderndes Naturschauspiel in New York City. Die untergehende Sonne sorgt dabei für eine ganz besondere Stimmung in der Millionenmetropole.

New York - Orangerot versinkt die Abendsonne zwischen den Wolkenkratzern und taucht die Straßenschluchten von New York City in warmes Licht. Zahlreiche Menschen haben sich am Montagabend in der Stadt versammelt, um das Schauspiel zu verfolgen.

 

Manhattanhenge“ nennen die New Yorker das Phänomen, bei dem die Sonne exakt auf das Straßennetz Manhattans ausgerichtet untergeht. Für wenige Minuten fällt das Sonnenlicht dann in gerader Linie durch die Straßenschluchten der Stadt.

Astrophysiker Neill deGrasse Tyson vom American Museum of Natural History in New York gab dem Naturschauspiel seinen Namen, angelehnt an „Stonehenge“ in Großbritannien.

Rechtwinkliges und ebenes Straßennetz

Damit es zu diesem Phänomen kommen kann, braucht eine Stadt ein rechtwinkliges und ebenes Straßennetz, sowie einen freien Blick auf den Horizont, wie Manhattan ihn in Richtung Westen nach New Jersey hat. Wenn zudem noch Wolkenkratzer die Sonne umrahmen, werden die Fotos besonders spektakulär.

Zwei Mal im Jahr an zwei aufeinander folgenden Tagen können die New Yorker ihr „Manhattanhenge“ bestaunen – vorausgesetzt, das Wetter spielt mit.

Neill deGrasse Tyson empfiehlt die 14., 23., 34., 42. oder 57. Straße, um „Manhattanhenge“ anzuschauen. Heute Abend gegen 20.20 Uhr Ortszeit wird sich noch einmal die Gelegenheit bieten, das Spektakel zu bewundern.