Hunderte Menschen haben in New York gegen die Einwanderungspolitik von US-Präsident Donald Trump protestiert. Dazu aufgerufen hatte die größte US-Muslimorganisation CAIR.

New York - Hunderte Menschen haben in New York gegen die Einwanderungspolitik von US-Präsident Donald Trump protestiert. „Sagt es laut, sagt es klar, Flüchtlinge sind hier, um zu bleiben“, skandierten die Demonstranten am Mittwochabend in Manhattan nach Medienberichten. Mit dabei war Afaf Nasher, Direktor des New Yorker Büros der größten US-Muslimorganisation CAIR (Council On American-Islamic Relations), die zu dem Protest aufgerufen hatte.

 

„Anstatt Mauern zu bauen, sollten wir Barrieren einreißen. Anstatt Familien auseinanderzureißen, sollten wir sie unterstützen. Wir sollten mehr Einwanderung fördern - nicht weniger“, teilte New Yorks Rechnungsprüfer Scott Stringer im Vorfeld des Protests mit. Auch die Sprecherin des New Yorker Stadtrats, Melissa Mark-Viverito, nahm der „New York Daily News“ zufolge an der Demonstration teil.

Trump hatte am Mittwoch sein Versprechen bekräftigt, die Grenzen der USA besser zu schützen. Zuvor hatte er einen Erlass unterzeichnet, mit dem der umstrittene Bau der Mauer an der Grenze zu Mexiko in die Wege geleitet werden soll. Er will außerdem prüfen lassen, wie Städten, die illegale Einwanderer vor der Abschiebung schützen, die Bundesmittel entzogen werden können. Zu diesen sogenannten Zufluchtsstädten, die nicht gegen Einwanderer ohne Papiere vorgehen, zählen etwa Los Angeles, New York, Miami und San Francisco.