Dieser Vierbeiner ist alles andere als knuffig: Für den Einsatz eines Roboterhundes ist die New Yorker Polizei heftig kritisiert worden. Kritiker sahen ihn als Symbol für die zunehmende Militarisierung.

New York - Nach scharfer Kritik beendet die New Yorker Polizei ihren Einsatz eines Roboterhundes. Wie ein Polizeisprecher am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP bestätigte, wurde der Vertrag mit der Herstellerfirma Boston Dynamics gekündigt. Der vierbeinige Roboter mit dem Spitznamen Digidog, der zu Erkundungen in gefährlichen Situationen eingesetzt wird, geht an das Unternehmen zurück. Eigentlich wäre der Vertrag mit einem Umfang von 94.000 Dollar - rund 78.000 Euro - bis August gelaufen.

 

Die New Yorker Polizei hatte einen Sturm der Entrüstung ausgelöst, als sie den ferngesteuerten und mit Kameras ausgestatteten Roboter im Februar bei einer Festnahme in einem sozialen Wohnungsbau eingesetzt hatte. Die demokratische Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez sprach von einer „robotischen Boden-Überwachungsdrohne“.

Kritiker: Symbol für die zunehmende Militarisierung der US-Polizei

Die Bürgerrechtsorganisation ACLU warnte, die mit künstlicher Intelligenz ausgestatteten Roboter könnten eines Tages polizeiliche Entscheidungen treffen. Kritiker sahen den Roboter zudem als Symbol für die zunehmende Militarisierung der US-Polizei. Die New Yorker Polizei hatte dagegen erklärt, der High-Tech-Roboter könne „Leben retten, Menschen schützen, Polizisten schützen“.

Der Roboterhund von Boston Dynamics hatte in der Vergangenheit die Macher der britischen Science-Fiction-Serie „Black Mirror“ inspiriert. In der Folge „Metalhead“ aus dem Jahr 2017 werden die Hauptdarsteller vor gewalttätigen vierbeinigen Robotern gejagt.