Orkantief „Xavier“ hat in Deutschland für umstürzende Bäume und einen kompletten Bahnausfall im Norden gesorgt. In unserem News-Blog berichten wir über die aktuellen Entwicklungen.

Stuttgart - Sturmtief „Xavier“ ist über Deutschland gefegt. In Norddeutschland fiel in vielen Teilen der Zugverkehr komplett aus, in Hamburg, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern kamen durch das Sturmtief mehrere Menschen ums Leben. In unserem News-Blog halten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.

 

* Mindestens sieben Menschen sterben durch Orkantief „Xavier“

* Millionenschaden durch umgekippten Hafenkran in Wilhelmshaven

* Folgen von Sturmtief beeinträchtigen Bahnverkehr auch am Freitag

6. Oktober2017, 16.46 Uhr: Berliner Flughäfen: Noch Verzögerungen nach Sturm

Nach Sturm „Xavier“ kann es an den Berliner Flughäfen noch zu Verzögerungen kommen. In Schönefeld gebe es noch Verspätungen, „aber die halten sich in Grenzen“, sagte ein Flughafensprecher am Freitag. Auch in Tegel könne es Verspätungen geben. Rund 50 Starts und Landungen seien dort auch gestrichen worden. Darunter sind aber laut Anzeige viele Verbindungen von Air Berlin, die laut Airline schon längere Zeit abgesagt wurden.

Wegen des Wetters gebe es aktuell keine Einschränkungen im Flugbetrieb von Air Berlin, erklärte ein Sprecher der insolventen Fluggesellschaft. Herbststurm „Xavier“ hatte am Donnerstag große Schäden im Norden und Osten Deutschlands angerichtet. Die Berliner Airports hatten vorübergehend keine Flüge mehr abgefertigt, Passagiere mussten in gelandeten Maschinen ausharren.

Der Flugbetrieb sei trotz des Sturms nicht eingestellt worden, sagte der Flughafensprecher. In Tegel seien mit rund 100 Starts und Landungen aber deutlich mehr Flüge ausgefallen als sonst. Vier Flugzeuge, die eigentlich in Tegel landen sollten, wurden umgeleitet. Die Piloten flogen stattdessen nach Frankfurt, Leipzig, Hannover und Hamburg, wie der Sprecher erklärte.

6. Oktober 2017, 16.04: Bahnstrecken von Berlin nach Westen bleiben blockiert

Auch rund einen Tag nach dem Sturm „Xavier“ kann die Bahn viele Strecken noch nicht wieder freigeben. Auf einigen Routen sei an diesem Freitag kein Zugverkehr mehr möglich, teilte die Deutsche Bahn am Nachmittag mit. Das betreffe die Strecken von Berlin nach Hannover, von Berlin nach Hamburg und von Hamburg in das Ruhrgebiet.

Bäume, Äste und umgeknickte Masten für Signale und Oberleitungen blockierten Gleise an mehreren Hundert Stellen, berichtete das Verkehrsunternehmen. Zur Reparatur der Oberleitungen seien mehr als 100 Mitarbeiter mit 17 Spezialfahrzeugen im Einsatz.

Zwischen Hamburg und Hannover sollten die ersten Züge wieder von 17.00 Uhr an fahren. ICE und Intercitys von Berlin in Richtung Frankfurt, Mannheim und München würden vorerst weit umgeleitet und hielten nicht in Kassel-Wilhelmshöhe, Göttingen, Hildesheim, Braunschweig und Wolfsburg. Die Strecke von Berlin nach Leipzig ist seit dem späten Vormittag wieder mit Einschränkungen befahrbar.

Reisende, die ihre Fahrt nicht fortsetzen können, erhalten nach Angaben der Bahn Hotel- oder Taxigutscheine. Wer auf eine Fahrt verzichte, bekomme für das Ticket den vollen Kaufpreis wieder.

6. Oktober 2017, 14.03 Uhr: Bahnchaos wohl bis Anfang nächster Woche

Die Deutsche Bahn rechnet mit Behinderungen bis Anfang der Woche. Die Bahn warnte angesichts der massiven Schäden durch umgestürzte Bäume auf den Strecken vor anhaltenden Störungen im Betrieb auch in den kommenden Tagen. „Die Auswirkungen des Sturms auf die Infrastruktur der Deutschen Bahn werden sich teilweise bis Anfang nächster Woche hinziehen“, erklärte das Unternehmen.

6. Oktober 2017, 12.56 Uhr: Bahnfahrscheine bleiben länger gültig

Als Reaktion auf die Zugausfälle nach dem Sturm „Xavier“ hat die Deutsche Bahn die Gültigkeit ihrer Fahrscheine verlängert.

Alle Tickets für die betroffenen Verbindungen können nun bis 15. Oktober genutzt werden. Das gelte auch für Fahrkarten mit Zugbindung, teilte die Bahn am Freitag mit.

Einen Tag nach dem Unwetter waren noch zahlreiche Strecken wegen umgestürzter Bäume gesperrt. Hunderte von Mitarbeitern seien zur Räumung und Reparatur im Einsatz, hieß es.

Im Laufe des Nachmittag wollte sich die Bahn dazu äußern, wann voraussichtlich welche Strecken wieder für den Verkehr freigegeben werden können.

6. Oktober 2017, 12.53 Uhr: Bahnverkehr von Berlin nach Süden wieder aufgenommen

Die Deutsche Bahn hat am Freitagmittag den Fernverkehr von Berlin Richtung Leipzig und weiter nach München wieder aufgenommen. Das teilte ein Bahnsprecher in Berlin mit. Nach den Sturmschäden vom Donnerstag blieben aber die Strecken Berlin-Hamburg und Berlin-Hannover weiterhin gesperrt. Die Bahn wolle sich bis 15.00 Uhr dazu äußern, wann und wo Züge wieder fahren können.

Auch auf der Strecke Berlin-München sind noch Verspätungen zu erwarten. Zwischen Luckenwalde und Trebbin südlich von Berlin war zunächst nur ein Gleis frei, wie der Sprecher sagte.

Die meisten Regionalzüge in Berlin und Brandenburg konnten noch nicht wieder fahren. Lediglich der Regionalexpress RE 1 war zwischen Magdeburg und Genthin sowie zwischen Frankfurt (Oder) und Fürstenwalde unterwegs. Der RE 6 verkehrte zwischen Hennigsdorf und Velten.

6. Oktober, 11.19 Uhr: Hauptstrecken der Bahn im Norden nach wie vor gesperrt

Der Bahnverkehr in Deutschland bleibt auch am Tag nach dem Sturm „Xavier“ schwer gestört. Im Norden und Osten der Republik waren die wichtigsten Fernverkehrsstrecken am Freitagvormittag noch immer gesperrt, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Der Sturm hatte an vielen Stellen Bäume auf Oberleitungen und Gleise stürzen lassen.

Die Bahntrassen würden derzeit mit Hubschraubern abgeflogen, um festzustellen, wo der Sturm Schäden angerichtet hat, sagte eine Sprecherin. Außerdem seien überall fahrbare Hebebühnen unterwegs, um heruntergerissene Oberleitungen wieder instand zu setzen. Frühestens am Freitagmittag könne die Bahn eine Prognose abgeben, wie es mit dem Zugverkehr weitergehe. Es stünden keine Züge mit Fahrgästen auf offener Strecke, teilte sie mit.

Nach wie vor gesperrt waren unter anderem die Routen Berlin-Hannover, Hamburg-Berlin, Hamburg-Hannover, Berlin-Leipzig und Osnabrück-Hamburg. Aus Basel und München kommende ICE fuhren nicht bis Hannover, Hamburg oder Berlin, sondern wendeten bereits in Kassel-Wilhelmshöhe. Andere ICE aus dem Süden kehrten in Dortmund um, statt bis nach Bremen und Hamburg weiterzufahren.

6. Oktober 2017, 8.36 Uhr: Klimaforscher Latif: Sturm „Xavier“ nicht durch Klimawandel zu erklären

Nach Ansicht des Klimaforschers Mojib Latif ist das Sturmtief „Xavier“ nicht auf den Klimawandel zurückzuführen. Es gebe „keine Anhaltspunkte dafür, dass in Folge des Klimawandels solche Extreme weiter zunehmen werden“, sagte der Wissenschaftler am Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel am Freitag im Südwestrundfunk.

Größere Sorgen mache er sich über örtlich begrenzte „sehr heftige Gewitter und Tornados“. „Die können sich in Folge des Klimawandels durchaus häufen.“ Dass „Xavier“ besonders heftig wütete, erklärt der Wetterexperte anders: „Das liegt daran, dass die Unterschiede im Druck und der Temperatur im Bereich des Nordatlantiks besonders stark gewesen sind, und dann können sich eben solche extrem starken Stürme entwickeln.“ Der Sturm sei ein sogenannter Schnellläufer gewesen. „Das ist ein Sturm, der nicht unbedingt vorhersehbar ist“, sagte Latif.

Ein solches Tiefdruckgebiet heiße so, „weil es dann wirklich extrem schnell ziehen kann mit hundert Stundenkilometern“. „Es gibt tatsächlich Stürme, die innerhalb von 48 Stunden bis zu 5000 Kilometer zurückgelegt haben“, sagte Latif. Beispiele für solche sogenannten Schnellläufer aus der jüngeren Vergangenheit seien etwa die Stürme „Kyrill“ im Jahr 2007 und „Lothar“ im Jahr 2009.

6. Oktober 2017, 8.15 Uhr: Behinderungen für Bahnreisende aus Baden-Württemberg

Von Bäumen blockierte Bahngleise vor allem in den Räumen Hannover, Hamburg und Berlin haben auch im Süden zu Konsequenzen im Bahnverkehr geführt. Zwar verlassen die Fernzüge die Hauptbahnhöfe Stuttgart und Mannheim in Richtung Norden weitgehend pünktlich, doch spätestens in Hannover ist nach Auskunft einer Bahnsprecherin derzeit Endstation. Einige Züge kehrten bereits in Kassel-Wilhelmshöhe wieder um. Züge aus Basel mit Ziel Hamburg, die über Köln fahren, endeten in Dortmund.

6. Oktober 2017, 7.30 Uhr: Nicht genutzte Zugtickets von Donnerstag noch gültig

Wegen des Sturmtiefs „Xavier“ können Bahn-Reisende nicht genutzte Zugtickets von Donnerstag am Freitag nutzen. Wer ein gültiges Zugticket vom 5. Oktober habe, könne damit am Freitag reisen, kündigte die Deutsche Bahn an. Diese Regelung gelte auch bei Tickets mit Zugbindung. Wegen des Sturmtiefs waren am Donnerstag zahlreiche Züge ausgefallen, Reisende strandeten in Bahnhöfen. Am Freitag soll sich der Verkehr normalisieren, Reisende brauchen aber weiterhin Geduld.

6. Oktober 2017, 7.20 Uhr: Sturmtief richtet in Baden-Württemberg kaum Schäden an

Einige starke Windböen waren zu spüren, doch im Gegensatz zum Norden Deutschlands hat Sturmtief „Xavier“ in Baden-Württemberg so gut wie keine Schäden hinterlassen. Wie die Polizeipräsidien im Land am Freitag mitteilten, ist es in der Nacht weitgehend ruhig geblieben. Der Wind habe zwar einige Bäume geknickt, die jedoch zu keinen weiteren Folgen geführt hätten.

Der Deutsche Wetterdienst in Stuttgart erwartet für den Nachmittag einzelne Gewitter mit leichten Böen bis 60 Stundenkilometern. Aus Nordosten kommt kühle Meeresluft ins Land. Am Wochenende muss vor allem mit Nebelfeldern gerechnet werden.

6. Oktober 2017, 6.38 Uhr: 500 Zuggäste sitzen acht Stunden in Minden fest

Rund 470 gestrandete Fahrgäste haben die Nacht zu Freitag sturmbedingt am Mindener Bahnhof verbringen müssen. Nach Angaben der Feuerwehr saßen circa 370 Personen ab dem Abend in zwei ICEs fest. Für 100 weitere Fahrgäste einer Westfalenbahn war zunächst ebenfalls Endstation. Sie wurden für die Dauer des Aufenthaltes versorgt. Nach gut acht Stunden konnten die betroffenen Strecken am Freitagmorgen gegen 5 Uhr wieder freigegeben werde.

Aufgrund des Sturmtiefs „Xavier“ hatte die Bahn den Zugbetrieb im angrenzenden Bundesland Niedersachsen in der Nacht eingestellt. Die Auswirkungen waren auch an NRW-Bahnhöfen zu spüren.

6. Oktober 2017, 3.35 Uhr: Ausfälle können sich bundesweit auf Netz auswirken

Die Folgen von Sturmtief „Xavier“ könnten den Bahnverkehr am Freitag bundesweit beeinträchtigen. Die Einstellung des Verkehrs in einigen Bundesländern am Donnerstag könne auch Einfluss auf den Verkehr in anderen Teilen Deutschlands haben, erklärte ein Bahn-Sprecher in der Nacht zum Freitag. „Es kann zu Beeinträchtigungen im ganzen Netz kommen.

Die Auswirkungen können auch auf Regionen abstrahlen, die mit dem Unwetter gar nichts zu tun haben“, sagte der Sprecher. Es sei zudem ungewiss, ob sich die Arbeiten und Beeinträchtigungen noch bis in das Wochenende hinein ziehen.

Am Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe strandeten am Donnerstag bereits einige Schnellzüge, weil sie aus dem Süden nicht weiter in Richtung Norden fahren konnten. Ähnliches passierte an Bahnhöfen in Köln und Leipzig.

Der Sturm legte am Donnerstag nicht nur den Fernverkehr lahm. Auch die öffentlichen Netze von Großstädten wie Berlin oder Hamburg waren beeinträchtigt. „Am stärksten betroffen ist aber der Fernverkehr“, betonte der Bahn-Sprecher. Er wirke sich am stärksten auf das gesamte Netz aus. Nach dem Unwetter, das die Bahn am Donnerstag zur Einstellung von einigen Teilen des eigenen Netzes zwang, drohen auch am Freitag große Beeinträchtigungen und viele Zugausfälle.

6. Oktober 2017, 3.09 Uhr: Übernachtungen in etwa 20 Zügen

Sturmtief „Xavier“ hat Reisende in ganz Deutschland dazu gezwungen, sich alternative Quartiere zu suchen. Etwa 20 Züge, in denen Gestrandete übernachten konnten, wurden in der Nacht zum Freitag zur Verfügung gestellt, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn erklärte. So standen zum Beispiel drei Übernachtungszüge in Kassel-Wilhelmshöhe, außerdem gab es sogenannte Hotelzüge auch in Berlin am Hauptbahnhof und an den Stationen Spandau und Südkreuz sowie an den Hauptbahnhöfen in Köln, Dortmund, Bielefeld, Düsseldorf, Leipzig, Hamburg und Hannover.

Die Züge seien unterschiedlich genutzt worden, betonte ein Sprecher. Während in einem ICE in Dortmund nur 30 Menschen übernachteten, sei ein Zug am Berliner Hauptbahnhof sehr gut gefüllt gewesen. Vor allem die großen Bahnhöfe in der Hauptstadt und in Hamburg waren von der Einstellung des Bahnverkehrs stark betroffen. Es gelte, „diese Strecken schnell wieder flott zu bekommen“, sagte der Sprecher. Für Freitag wird weiter mit großen Beeinträchtigungen gerechnet.

6. Oktober 2017, 1.33 Uhr: Knapp 1500 Sturm-Einsätze für Berliner Wehr

Knapp 1500 Mal ist die Berliner Feuerwehr am Donnerstag wegen Sturm „Xavier“ alarmiert worden. Dies teilte die Wehr in der Nacht zum Freitag auf Twitter mit. Insgesamt habe es in 24 Stunden 2739 Alarmierungen gegeben, mehr als die Hälfte davon seien wetterbedingt ab 16 Uhr erfolgt. Die Aufräumarbeiten in der Stadt und vor allem auf den Straßen liefen auch in der Nacht auf Hochtouren.

Ziel sei es, „die großen Verkehrsstraßen bis zum Berufsverkehr am frühen Morgen“ in Ordnung zu bringen. „Versprechen kann ich das aber nicht“, sagte ein Sprecher der Wehr. Um sich zu erholen und am Freitag bei den Arbeiten weiter mithelfen zu können, wurden die Freiwilligen Feuerwehren in der Nacht Stück für Stück von den Einsätzen abgezogen, berichtete der Sprecher.

5. Oktober 2017, 21.47 Uhr: Polizei geht bei Sturm gegen Fake News vor

Eine Nachricht bei Twitter zum Sturm „Xavier“ mit dem Logo der Polizei machte am Donnerstagabend die Runde. Darin hieß es: „Heute dem 6.10.2017 Fällt in ganz Berlin die Schule und Arbeit aus“. Die Ermittler machten am Donnerstag schnell klar, dass es sich um eine Fälschung handelt.

„#Xavier sorgt nicht nur für Sturmschäden, sondern auch für #FakeNews“, twitterte die Polizei. Eine Polizeisprecherin sagte, die Polizei habe den Schülern nicht freigegeben – erst recht nicht „in schlechter Orthografie“. Es müsse geprüft werden, ob etwa wegen Urkundenfälschung ermittelt werde.

5. Oktober 2017, 20.43 Uhr: Zahl der Toten bei „Xavier“ steigt auf sieben

Die Zahl der Toten bei dem schweren Sturm „Xavier“ ist auf mindestens sieben gestiegen. Ein 72-Jähriger starb in Brandenburg an der B1 zwischen Müncheberg und Hoppegarten – er wurde von einem Baum erschlagen, als er Äste von der Straße entfernen wollte, wie die Polizei in Potsdam mitteilte.

Zuvor war bereits bekannt, dass im Bundesland Brandenburg drei Menschen in Autos starben. Auch im Berliner Stadtteil Tegel wurde eine Frau getötet, als ein Baum auf ihr Auto stürzte. In Hamburg starb eine 54 Jahre alte Beifahrerin durch einen Baum. In der Nähe von Schwerin erschlug ein umstürzender Baum einen Lastwagenfahrer.

5. Oktober 2017, 18.48 Uhr: Inzwischen sechs Tote durch Orkantief

Durch das Sturmtief „Xavier“ sind am Donnerstag bis zum frühen Abend sechs Menschen getötet worden. Allein im Land Brandenburg starben vier Menschen in ihren Fahrzeugen, wie ein Polizeisprecher in Potsdam der Nachrichtenagentur AFP sagte. Zuvor waren bereits in Hamburg eine im Auto sitzende Frau sowie ein Lkw-Fahrer von Bäumen erschlagen worden.

5. Oktober 2017, 18.05 Uhr: Zwei Tote in Brandenburg

Im Land Brandenburg sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Bei Gransee (Oberhavel) sei ein Ast in eine Windschutzscheibe geflogen und habe einen Menschen getötet. Zudem wurde in derselben Region eine Frau in einem Auto von einem Baum erschlagen, wie die Polizei in Potsdam mitteilte. Millionenschaden: Brückenkran in Wilhelmshaven umgestürzt.

5. Oktober, 17.27 Uhr: Lkw-Fahrer durch Baum erschlagen

Ein Lastwagenfahrer sei an der Bundesstraße 191 in Neu-Karstädt in Mecklenburg-Vorpommern von einem umstürzenden Baum erschlagen worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. In Hamburg war außerdem eine Frau ums Leben gekommen, als ein Baum auf ihr Auto fiel.

5. Oktober 17.01 Uhr: Frau in Hamburg von Baum erschlagen – Bahn stellt Verkehr ein

Sturmtief „Xavier“ hat am Donnerstag in großen Teilen Deutschlands zu erheblichen Behinderungen und vielerorts lebensgefährlichen Situationen geführt. In Hamburg erschlug ein entwurzelter Baum eine in ihrem Auto sitzende Frau, wie eine Polizeisprecherin der Hansestadt sagte. Eine zweite Insassin des Autos sei verletzt ins Krankenhaus gebracht worden.

Bei Bremen erlitt eine Frau lebensgefährliche Kopfverletzungen. Die Deutsche Bahn stellte aus Sicherheitsgründen in ganz Norddeutschland und weiten Teilen Ostdeutschlands den Zugverkehr vollständig ein. Zunächst hatte es im Bahnverkehr kleinere Störungen etwa durch Bäume im Gleisbett durch das Aufziehen von „Xavier“ gegeben, bald danach folgten die Sperrungen.