Sie war die erste weibliche Ermittlerin im „Tatort“, hatte aber nach drei Folgen die Nase voll: Nicole Heesters, Tochter von Johannes Heesters, wollte beim Einkaufen nicht als Frau Kommissarin angesprochen werden. Im Stuttgarter Schauspiel verkörpert sie jetzt das absolut Böse: als Titelheldin in „Bernarda Albas Haus“.

Stuttgart - Sie ist eine Spezialistin für starke, klare und selbstbewusste Frauen. Mit kräftiger Stimme, der man die 82 Lebensjahre nicht anhört, spricht sie über ihre Film- und Theaterrollen – und sie macht Pausen, denkt nach, korrigiert sich, wenn ihr eine Formulierung zu ungenau erscheint. Mit Nicole Heesters, der Tochter von Johannes Heesters, ist auch im fortgeschrittenen Alter noch zu rechnen. Am Samstag ist sie im Stuttgarter Schauspiel zu sehen, in „Bernarda Albas Haus“, der Tragödie von Federico García Lorca, worin sie die Titelheldin gibt: „Ich verkörpere das absolut Böse“, sagt die Schauspielerin.