Niederlage trotz guter Leistung: Die Stuttgarter Bundesliga- Volleyballerinnen müssen sich beim SC Potsdam mit 0:3 geschlagen geben.

Nach der Niederlage im Supercup Anfang November sind die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart auch im ersten Bundesliga-Duell mit dem SC Potsdam als Verlierer vom Feld gegangen. Die Mannschaft von Trainer Tore Aleksandersen musste sich dem Vizemeister des Vorjahres nach 80 Minuten in der MBS Arena mit 0:3 (23:25, 21:25, 25:27) geschlagen geben. Doch so deutlich, wie es das Ergebnis vermuten lässt, war der Unterschied zwischen beiden Teams nicht. „Es waren nur Kleinigkeiten, die über Sieg und Niederlage entschieden haben. Letzten Endes hat uns über die gesamte Partie die Konstanz gefehlt“, bedauerte die Sportliche Leiterin Kim Renkema.

 

Simone Lee muss verletzt vom Feld

Die Stuttgarterinnen waren mit einem Handicap ins Spiel gegangen, da die etatmäßige Zuspielerin Britt Bongaerts aus familiären Gründen die Reise nach Potsdam nicht mitmachen wollte. Die 19-jährige Hannah Kohn war jedoch mehr als nur ein Ersatz für die niederländische Nationalspielerin. „Hannah hat unglaublich mutig zugespielt und mutige Entscheidungen getroffen“, lobte Renkema. Einen weiteren Rückschlag musste der MTV im zweiten Satz verkraften, als Außenangreiferin Simone Lee vom Feld musste. „Sie hat Schmerzen im Bein gespürt, was genau verletzt ist, müssen wir mit einem MRT abklären“, sagte Renkema.

Als Lee das Feld verließ, kam kurzzeitig ein Bruch ins Spiel: Nach einem 8:8 geriet Stuttgart mit 9:15 in Rückstand. Laura Künzler und Alexis Hart als zweite Diagonalangreiferin kamen in der Folge zwar besser ins Spiel, doch nach dem 21:20-Anschluss setzte sich Potsdam am Ende des Satzes durch. Im dritten Durchgang lagen die Gäste bis zum 19:18 stets vorne, am Ende halfen jedoch auch 19 Punkte von Krystal Rivers nicht, die Niederlage zu verhindern. „Wir hatten zu viele Aufschlagfehler und waren im Block nicht effizient genug“, analysierte Renkema, die angesichts der Leistung des Teams jedoch „überhaupt nicht traurig“ war.