Benjamin Grams und Daniel Gerber – beide aus der Region Stuttgart – nehmen an der RTL-Sendung „Ninja Warrior Germany 2017“ teil. Gerber hat dabei noch eine ganz persönliche Rechnung mit Moderator Jan Köppen offen.

Digital Desk: Lena Hummel (len)

Stuttgart - Beide waren bei der ersten Staffel von „Ninja Warrior Germany“ dabei, beide sind gescheitert. Jetzt stellen sich Daniel Gerber aus Ostfildern und Benjamin Grams aus Lorch erneut der sportlichen Herausforderung in der Aktion-Show. Die Kandidaten aus der Region Stuttgart wollen es in der zweiten Staffel besser machen: Grams hat an seiner mentalen Stärke gearbeitet, Gerbers „Bäuchlein“ ist einem Sixpack gewichen, dem Moderator Jan Köppen im wahrsten Sinne des Wortes nicht widerstehen kann.

 

In der Show müssen Kandidaten verschiedene Hindernisse überwinden. Einige verlangen Balance und Geschicklichkeit, bei anderen ist Kraft und Körperbeherrschung gefragt. Die goldene Regel im Parcours: Niemals das Wasser berühren, weder mit dem Körper noch mit den Haaren oder der Kleidung, sonst ist es aus mit dem Traum vom Titel „Ninja Warrior 2017“ und dem Preisgeld in Höhe von 200.000 Euro.

Am kommenden Sonntag können die Zuschauer bei RTL sehen, wie Gerber und Grams die erste Hürde auf dem Weg ins Finale meistern. Die sieben Sendungen zur Vorrunde sind bereits aufgezeichnet und werden seit dem 12. August wöchentlich ausgestrahlt. Gerber und Grams bewältigen den ersten Parcours problemlos und gehören zu den 20 besten Athleten des Abends. „Das Gefühl, wenn man auf der Plattform steht und weiß, man hat es geschafft, ist echt cool“, beschreibt Grams euphorisch. Das Feuerwerk und der Überblick über alle Hindernisse und Menschen in der Halle seien besonders atemberaubend.

Moderator Jan Köppen kniet nieder

Gerber hatte noch einen anderen, ganz persönlichen Ansporn den Parcours zu bewältigen. In der ersten Staffel hatte sich Moderator Jan Köppen über Gerbers „Bäuchlein“ lustig gemacht. Das ließ der 20-Jährige nicht auf sich sitzen. Er trainierte hart, kam in der zweiten Staffel wieder und machte Köppen eine Ansage: Kommt er bis auf die Plattform, muss Jan Köppen sein Sixpack streicheln. Gesagt, getan: „Als ich hochgekommen bin, ist Jan Köppen auf die Knie gegangen und hat sich erst mal verbeugt. Dann ist er aufgestanden und hat mein Bäuchlein gestreichelt“, beschreibt Gerber den Moment auf der Plattform.

Um so fit zu sein, geht Gerber klettern, er arbeitet an Balance und Griffkraft. Der ehemalige Metallbauer nutzte wahrlich jede Minute zum Training. Bei der Arbeit kletterte er auf die Gerüste und bezeichnete das als „Extratraining“. Auch Grams’ Erfolg kommt nicht von ungefähr: Neben Balance- und Kraftraining hat er an seiner mentalen Vorbereitung gearbeitet. „Man kann sich das vorstellen wie eine Art Meditation“, erklärt Grams. Vor seinem Auftritt habe er versucht, alles auszublenden und zu vergessen, nur noch im Hier und Jetzt zu sein und mit einem möglichst klaren Kopf an die Sachen ran zu gehen.

Als Grams wusste, dass er in der zweiten Staffel von „Ninja Warrior“ wieder dabei ist, war er „einfach nur happy“. Bei Gerber war neben der Vorfreude auch Angst dabei: „Natürlich hatte ich Angst mich zu blamieren. Ich bin letztes Jahr bis ins Finale gekommen und dachte, jetzt muss ich noch mehr Gas geben, dass ich wenigstens wieder so weit komme.“

Der zweite Parcours trennt die Kandidaten vom Halbfinale

Um ins Halbfinale zu kommen, müssen beide Kandidaten noch mal ran. Nur wer nach weiteren fünf Hindernissen zu den besten acht Athleten der Sendungen gehört, kommt weiter. Grams’ Highlight im zweiten Parcours waren die Chaosbälle. Letztes Jahr ist der 24- Jährige daran gescheitert, in diesem Jahr absolviert er das Hindernis problemlos. „Das Witzige war, dieses Jahr kam mir das Hindernis viel einfach vor und ich fragte mich, wie ich letztes Jahr hier rausfliegen konnte.“ Die vier Bälle hängen, links und rechts an Schnüren befestigt, in einer Reihe frei in der Luft. Um das Hindernis zu überwinden, ist vor allem Balance gefragt.

Gerber hatte bei der Himmelsleiter seine Probleme: „Ich hatte schon immer Angst vor diesem Hindernis, auch bei der letzten Staffel.“ Die Himmelsleiter ähnelt einer Reckstange. Die Stange ist links und rechts allerdings nicht befestigt, sondern liegt in Einbuchtungen. In einem Abstand von jeweils zehn Zentimeter befinden sich oberhalb weitere Einbuchtungen. Die Kandidaten versuchen nach und nach, ihren eigenen Körper – an der Stange hängend – nach oben zu bewegen. In der Show wurden Gerbers Befürchtungen wahr: Er verkantete und hatte Angst ins Wasser zu fallen, konnte sich aber noch retten.

Ob es die beiden bis ins Halbfinale schaffen, gibt es in der Sendung am Sonntag zu sehen. In unserer Bildergalerie finden Sie einen keinen Vorgeschmack auf die Auftritte der beiden. Klicken Sie sich durch!