In der Live-Sendung „Promi Big Brother“ war der Wasenstar Almklausi am Montagabend zusammengebrochen und in eine Klinik gebracht worden. „Es geht ihm besser“, sagt seine Frau Maritta Krehl. Sie weiß auch, wie es bei „Promi Big Brother“ weitergeht.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

Stuttgart - Der Notarzt musste ins Camp kommen. Almklausi alias Klaus Krehl-Meier, der seit vielen Jahren zu den Stammsängern auf dem Cannstatter Wasen gehört, kollabierte am Montagabend in der Trash-Fernsehsendung „Promi Big Brother“ live vor der Kamera bei dem Duell „Schlammschlacht“. Seine Fans sind in großer Sorge. Die Nacht verbrachte der 49-Jährige nach dem Schwächeanfall in einer Klinik. „Er hatte ein leichtes Schleudertrauma“, sagte seine Frau Maritta Krehl am Dienstagvormittag unserer Zeitung. Aufgeben will ihr Mann nicht. „Er kehrt zurück ins Haus“, kündigte sie an.

 

Seit 15 Jahren tritt der in Metzingen geborene Almklausi alias Klaus Krehl-Meier im Megapark auf dem Ballermann auf, einer Mischung aus Biergarten und Großraum-Diskothek an der Platja de Palma. Mit dem Partyknaller „Mama Laudaaa“, den jedes Kind mitgrölen kann und den selbst erwachsene Männer noch im Wanken nach dem zehnten Bier unfallfrei hinbekommen, ist dem früheren Stuttgarter Faschingsprinzen sein bisher größter Hit gelungen.

Ehefrau durfte nicht direkt mit ihm sprechen

Was in der Live-Sendung passiert ist, erklärt Maritta Krehl so: „Klaus hat sich ganz dumm an einer Stange am Kopf verletzt, dadurch wurde es ihm schwindelig. Zudem hat er sich einen Virus eingefangen und konnte deshalb den ganzen Tag nicht viel essen und trinken. Alles zusammen waren keine guten Voraussetzungen, das Match zu gewinnen.“ Direkt durfte die Ehefrau nicht mit dem Sänger sprechen und ihn auch nicht im Krankenhaus besuchen. Der Sender Sat 1 kennt selbst dann keinen Spaß, wenn es einem Kandidaten schlecht geht. Kontakte zur Familie sind streng verboten, solange ein Teilnehmer nicht bei „Promi Big Brother“ ausgeschieden ist.

Geht der Sender zu hart mit seinen Kandidaten um?

„Er ist gut drauf und will wieder zurück ins Haus“, sagte Maritta Krehl, „deshalb darf ich auch keinen Kontakt mit ihm haben.“ Über seine Betreuer sei sie informiert worden. Die Quote bei der Sat-1-Sendung ist noch immer hoch: Der durchschnittliche Marktanteil der aktuellen Staffel liegt bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren bei 16,0 Prozent. Die Gesamtreichweite beträgt über zwei Millionen Zuschauern.

Geht der Sender zu hart mit seinen Kandidaten um? Werden gesundheitliche Risiken in Kauf genommen, um Quote zu machen? Nach dem Kreislaufkollaps von Almklausi am Montagabend werden solche Frage wieder diskutiert. „Als Zuschauer darf man nicht vergessen, was für extremen Umstände da drin auch im Luxushaus herrschen“, sagt Maritta Krehl, die Frau des Sängers.