Nachdem der Notre-Dame von Paris in seiner Struktur gerettet wurde, geht es nun an die Schadensbilanz. Sehen Sie, wie sich die Ansichten der weltbekannten Kirche durch den Brand verändert hat.

Paris - Nach dem Großbrand in Notre-Dame ist die Struktur des weltberühmten Kirchengebäudes weitgehend stabil. „Im Ganzen hält die Struktur stand“, sagte Innenstaatsekretär Laurent Nuñez am Dienstag. Allerdings seien einige Schwachstellen im Gewölbe und einem Giebel im nördlichen Querschiff entdeckt worden. Der Giebel müsse deshalb abgesichert worden. Fünf Gebäude in der Nachbarschaft der Kathedrale seien evakuiert worden.

 

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Ob die gotische Kathedrale gerettet werden konnte, habe sich am Montagabend „innerhalb einer viertel Stunde, einer halben Stunde“ entschieden, sagte Nuñez. Es gehe nach dem Löschen der letzten Brandherde am Dienstagvormittag nun darum sicherzustellen, dass das Gebäude keinen weiteren Schaden nimmt. Die Struktur der gotischen Kathedrale und die Fassade mit den beiden Haupttürmen konnten am Montagabend gerettet werden. Das Dach und ein Spitzturm wurden zerstört.

Die Deutsche Presse-Agentur dpa hat mit zwei Slidern die Ansichten der Kirche vor und nach dem Brand miteinander kombiniert.

Sehen Sie hier die Außenansicht von Notre-Dame in Paris vor und nach der Brandkatastrophe:

Sehen Sie hier eine Innenansicht der Kirche vor und nach dem Brand:

Zwischenzeitlich hatte die Feuerwehr befürchtet, die gesamte Kirche könnte einstürzen. Derweil geht die Pariser Staatsanwaltschaft davon aus, dass ein „Unfall“ zu dem Großbrand geführt hatte. „Nichts deutet auf eine vorsätzliche Tat hin“, sagte Staatsanwalt Rémy Heitz bei einer Pressekonferenz vor Notre-Dame.

Damit bestätigte er erste Hinweise, wonach Renovierungsarbeiten das Feuer ausgelöst hätten. Fünf Unternehmen seien an den Arbeiten beteiligt gewesen, sagte Heitz. Am Dienstag habe die Vernehmung von Arbeitern und Angestellten der Firmen begonnen. Etwa 15 Mitarbeiter seien am Montag mit Arbeiten betraut gewesen.