Im Nürtinger Zentrum werden Beläge erneuert, ein Brunnen restauriert, Bäume gefällt und dafür neue gepflanzt.

Nürtingen - Lange Diskussionen hat es gegeben und eine Unterschriftenaktion: doch jetzt rückt der zweite Bauabschnitt der Nürtinger Innenstadtsanierung näher. Läuft alles nach Plan, dann wird dieser wichtige Teil des Nürtinger Zentrums in zwei Jahren in neuem Glanz erstrahlen. Denn im Frühjahr 2021 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.

 

Im Zuge der Arbeiten, die Ende Juni mit der Verlegung von Leitungen beginnen sollen, werden vom Herbst an die Beläge bis zum Café Zimmermann erneuert. Teil der Sanierung ist auch die Restaurierung des Ochsenbrunnens mit seinen markanten Bronzeköpfen. Der künstlerisch gestaltete Brunnen wird ebenfalls im Herbst runderneuert. Dazu zählt auch eine Modernisierung der Brunnentechnik.

Vier von fünf Robinien werden gefällt

Ein Streit hatte sich im vergangenen Jahr um die Zukunft der Robinien an der Kreuzkirche entzündet. Fünf Bäume, denen teilweise eine Lebenserwartung von nur noch fünf Jahren bescheinigt worden war, sollten gefällt werden. Dagegen gab es Proteste in der Bevölkerung und eine Sammlung mit der als 1000 Unterschriften. Dass der Zustand der Bäume wirklich so schlecht sei, wurde angezweifelt. Zudem werden die Robinien als Schattenspender für wichtig erachtet. Letztlich werden jetzt noch vier Robinien gefällt, dafür sollen fünf Großbäume neu gepflanzt werden.

Die Gesamtkosten für das Projekt sind mit 3,47 Millionen Euro veranschlagt. Der Bauausschuss hat der Planung mehrheitlich zugestimmt, die Nürtinger Liste/Grüne und die SPD hätten das Vorhaben aus Kostengründen gerne aufgeschoben. Der Gemeinderat entscheidet am 26. März. Zur Debatte steht auch noch der Bau einer öffentlichen Toilette an der Stadthalle.