Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen wird für Projekte für mehr Nachhaltigkeit vom Land doppelt ausgezeichnet. Bei einem strampeln Studis für die Stromproduktion.

Nürtingen/Geislingen - Mit zwei Projekten ist die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) bei einem landesweiten Wettbewerb für Nachhaltigkeit erfolgreich gewesen. Sie ist damit die einzige Hochschule, die bei dem vom Wissenschaftsministerium ausgelobten „Campus WELTbewerb“ einen Doppelerfolg verbuchen kann.

 

Beide Siegerprojekte veranschaulichen, dass die großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, wie die Milderung des Klimawandels oder die Bekämpfung sozialer Ungleichheiten und Fluchtursachen in einem globalen Kontext stehen, aber Handlungsbedarf vor Ort erfordern.

Austausch von Ideen und Forschungsergebnisse auf Englisch

In dem einen Projekt möchte die Koordinationsstelle Wirtschaft und Umwelt an der HfWU den Transfer von Ideen für Nachhaltigkeit mit Hilfe einer modernen digitalen Plattform vereinfachen: „Das Ziel des Projekts DigiSDG ist der Aufbau einer internetbasierten Nachhaltigkeitsplattform an der HfWU in englischer Sprache“, erklärt der Leiter der Koordinationsstelle, Christian Arndt. Dabei sollen in- und ausländische Studenten die Vielfalt der bisherigen Ideen, Aktivitäten, Forschungsergebnisse und Innovationen mit globaler Bedeutung im Bereich der nachhaltigen Entwicklung besser austauschen und miteinander in Interaktion treten können.

Mit der ebenfalls prämierten Initiative „Nachhaltig und fit an der HfWU“ möchten Studenten darauf aufmerksam machen, wie viel Energie wir im Alltag mit verschiedenen Tätigkeiten und Geräten tatsächlich verbrauchen. „Mit Hilfe eines Hometrainers, der an der Hochschule aufgestellt werden soll, können Studierende den Akku ihres Handys oder Laptops aufladen und ,erfahren‘, wie viel Energie hierfür erforderlich ist. Das hält fit, schärft das Umweltbewusstsein und soll unsere Hochschulmitglieder zu ressourcenschonendem Verhalten im Alltag anregen“, so die HfWU-Prorektorin Carola Pekrun.

Projekte sollen in Nachhaltigkeitsstrategie Eingang finden

„Mit den beiden Preisen beweist die HfWU, dass sie als international aufgestellte Hochschule gelungene Beiträge für eine Nachhaltige Entwicklung im Spannungsfeld von Wirtschaft und Umwelt leisten kann“, fasste Christian Arndt.

Claudia Duppel, Geschäftsführerin des Dachverbands Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB), wünscht sich, dass die Ergebnisse aus der Vielfalt der Projekte Eingang in die Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württembergs finden werden.