Die Stadt setzt weiter auf eine bewährte Mischung aus Musik, Schauspiel und Kunst. Ein Ziel ist es, Kinder und Jugendliche mit speziellen Angeboten an die Kultur heranzuführen.

Nürtingen - Die Zahlen sprechen für sich. In der zurückliegenden Kultursaison hat die Stadt Nürtingen 95 Prozent der Abonnements zur Reihe „Meisterkonzerte“ verkauft. Und auch das Theaterangebot ist mit einer Auslastung von 77 Prozent „sehr gut nachgefragt“, berichtete die Nürtinger Erste Bürgermeisterin Claudia Grau am Freitag bei der Vorstellung des neuen Kulturprogramms 2016/2017.

 

Tolle Akustik in der Kreuzkirche

Mit der Kreuzkirche hat die Stadt einen Auftrittsort, der wegen seiner hervorragenden Akustik prädestiniert ist für ein kammermusikalisches Angebot. Den Auftakt zu den „Meisterkonzerten“ macht am 17. Oktober das Sextett Berlin Counterpoint. Die Instrumentalisten vereinen in ihrem Repertoire die Musik vom Barock bis hin zu zeitgenössischen Klängen. Bereits am 12. September gibt es beim Forum junger Nürtinger Künstler ein Konzert in der Kreuzkirche. Die aus Raidwangen stammende Sopranistin Anja Hähnel präsentiert das Tagebuch der Anne Frank als Monooper. Begleitet wird sie von Philip Dahlem am Klavier.

Theaterfreunde dürfen sich auf den 19. September freuen. An diesem Tag wird in der Stadthalle das Stück „Ziemlich beste Freunde“ aufgeführt – eine Komödie nach dem gleichnamigen Film. Fortgesetzt wird die Abo-Reihe mit „Der Trafikant“. Robert Seethaler hat seinen Roman, der das Schicksal eines Jugendlichen vom Land in der Großstadt Wien während der Nazi-Zeit schildert, eigens für die Württembergische Landesbühne Esslingen um eine Bühnenfassung ergänzt. Die WLB gastiert mit dem Stück am 28. November in Nürtingen.

Das Wehr wird in ein besonderes Licht getaucht

Um schon Kinder an das Theater heranzuführen, bietet das städtische Kulturamt an Vormittagen Kindertheater für Gruppen von Kindergärten und Grundschulen an. In der neuen Spielzeit stehen unter anderem die magische Comedy-Show „Herr Wunderle lernt Englisch“, „Die Glücksfee“ und der Grimm’sche Märchenklassiker „Sterntaler“ auf dem Programm.

Vom 16. September bis zum 9. Oktober beteiligt sich Nürtingen am Lichtkunstfestival „Aufstiege“ der Kulturregion Stuttgart. Dabei werden das Wehr an der Stadtbrücke und die Stadtkirche durch Lichteinwirkung in Szene gesetzt. Die Ruoff-Stiftung präsentiert vom 9. Oktober bis zum 20. November an Werke von Morandi aus dem Freiburger Morat-Institut.

Die Kreuzkirche dient auch als Ort für Kunstausstellungen

Nicht nur für Konzerte, sondern auch für Kunstausstellungen ist die Kreuzkirche eine beliebte Adresse. Vom 23. Oktober an sind dort Arbeiten von Ralf Braun zu sehen, der durch den Einsatz von reduzierten Formen und kräftigen Farben neue Wesen und Welten erschafft. Es folgt vom 12. März an die ironisierende Kunst von Andreas Futter. Den Abschluss bildet vom 25. Juni 2017 an Thomas Putze. Unter dem Titel „außer ordentlich“ verbindet der Stuttgarter Bildhauer in der Kreuzkirche Installationen, Skulpturen und eine Performance.

Die Sammlung Domnick ist ein Forum für Neue Musik

Runder Geburtstag
Nicht fehlen im städtischen Kulturreigen darf auch die Nürtinger Musiknacht. Im nächsten Jahr findet das Ereignis am Samstag, 6. Mai statt – dann übrigens zum 20. Mal.

Kooperation
Seit längerem ist die Stiftung Domnick für die Stadt ein Partner im Bereich Neue Musik. Am 22. Januar tritt in der Sammlung die Formation Duoscope – The Clarinet Cello Project auf.

Karten
Abonnements und Einzelkarten sind unter der Telefon 0 70 22/94 64-150 erhältlich.