Auf dem Säer wird die Kreisturnhalle geräumt. Bis dort Schulsport möglich ist, wird es aber noch eine Weile dauern.

Nürtingen - Die Flüchtlingssituation im Kreis entspannt sich allmählich. Am Dienstag, 23. August, haben Mitarbeiter des Landratsamts die letzten Flüchtlinge, die in der Nürtinger Sporthalle auf dem Säer untergebracht waren, in andere Gemeinschaftsunterkünfte – überwiegend in Nürtingen und benachbarten Gemeinden – verlegt.

 

Sobald Inventar und Mobiliar abgebaut sind, wird eine Bestandsaufnahme gemacht, um abschätzen zu können, wie lange die Sanierungsarbeiten dauern werden. Diese sollen zeitnah beginnen, um die Halle und den angrenzenden Sportplatz wieder für den Schulsport nutzen zu können. Solange müssen die Schüler noch auf die Sporthallen in Oberboihingen, Wolfschlugen und Neckarhausen ausweichen.

Die Sporthalle auf dem Säer ist die erste von drei Kreissporthallen, die als Notunterkunft für Flüchtlinge gedienet haben, die der Landkreis jetzt freimachen konnte. Die beiden anderen Kreissporthallen in Kirchheim und Esslingen sollen im Laufe des Jahres folgen. Voraussetzung hierfür ist, dass der Flüchtlingsstrom im Herbst nicht wieder anwächst und die in Bau oder Umbau befindlichen Gemeinschaftsunterkünfte termingerecht fertiggestellt werden können. Seit dem letzten Herbst diente die Sporthalle als Notunterkunft für bis zu 300 Geflüchtete. Zuletzt waren hier noch 185 Asylbewerber untergebracht.