In Wendlingen kommt es bei einem Überholmanöver zu einem Unfall. Bei einem Gespräch der Beteiligten und der Polizei rastet der betrunkene Unfallverursacher aus.

Kultur: Kathrin Waldow (kaw)

Nürtingen - Die Polizei in Nürtingen sucht Zeugen zu einem Unfall, der sich am Dienstagabend auf der B 313 in Höhe der Anschlussstelle Wendlingen (Kreis Esslingen) ereignet hat. Insbesondere wird nach dem Fahrer eines BMW gesucht, der den Unfall möglicherweise beobachtet hat.

 

Wie die Beamten berichten, war ein 33-jähriger Reutlinger gegen 22.45 Uhr mit seinem blauen Opel Astra auf der linken Spur der B 313 in Richtung Nürtingen unterwegs. Auf Höhe der Anschlussstelle Wendlingen überholte er einen auf der rechten Spur fahrenden, silbernen Fiat Panda eines 24-Jährigen.

Beim Überholen kam der Opel zu weit nach rechts, touchierte den Fiat und fuhr zunächst einfach weiter. An der Ampel am Ortsbeginn Nürtingen machte der 24-Jährige den Opel-Fahrer auf den Unfall aufmerksam und man einigte sich, sich an der Bushaltestelle Stuttgarter Straße/Galgenbergstraße zu treffen.

33-Jähriger überwältigt und gefesselt

Zunächst unterhielten sich die beiden laut der Polizei normal, dann kam es jedoch zum Streit, weil der 33-Jährige eine polizeiliche Unfallaufnahme vehement ablehnte und gegenüber dem Fiat-Fahrer sogar handgreiflich wurde. Der 24-Jährige erkannte eine zufällig anwesende Polizeistreife auf der gegenüberliegenden Bushaltestelle, begab sich dorthin und bat um Hilfe.

Bei der Klärung des Sachverhaltes stellten die Polizeibeamten fest, dass der Reutlinger deutlich unter Alkoholeinwirkung stand. Eine entsprechende Überprüfung verweigerte er, wurde immer aggressiver, beleidigte die Polizeibeamten und griff dann sogar einen der Polizeibeamten an und verletzte ihn.

Die Beamten überwältigten und fesselten den 33-Jährigen und nahmen ihn mit auf die Dienststelle, wo er eine Blutentnahme über sich ergehen lassen musste. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt.

Während der gesamten Dauer der Maßnahme beleidigte und beschimpfte er die Polizeibeamten. Erst nachdem er sich beruhigt hatte, konnte er wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Er sieht jetzt entsprechenden Strafanzeigen entgegen.

Zeugen, die Angaben zu dem Unfall auf der B 313 machen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07022/9224-0 zu melden.