Der Strukturwandel vom Verbrennungsmotor zum E-Triebwerk löst in der Autostadt Stuttgart große Zukunftsangst aus. Was sagen Sie den Beschäftigten?
Es gibt solche Ängste. Aber wenn wir nicht auf die E-Mobilität setzen, ist der Exporterfolg gefährdet. Die Chinesen werden eine Quote für E-Autos einführen. Das zeigt, dass man in der globalisierten Ökonomie am umweltfreundlichen Fahrzeug nicht vorbeikommt. Wir müssen zusammen mit der Automobilindustrie den Strukturwandel in Stuttgart gut organisieren.
Im Koalitionsvertrag fördert Grün-Schwarz bereits den Kauf von Stadtbahnen. Von Geld ist dort allerdings keine Rede. Wann gibt es Zuschüsse für die SSB und andere Verkehrsunternehmen im Land?
Da zeichnet sich noch keine Lösung ab. Ich habe zusammen mit anderen OBs einen Brief an den Ministerpräsidenten geschrieben. Die Antwort steht aus. Es muss klar sein, dass man die Schieneninfrastruktur mit öffentlichen Mitteln ausbauen muss, wenn man saubere Luft haben will.
Wie sieht der Verkehr in Stuttgart in vier Jahren aus?
Dann haben wir einen stärker ausgebauten Nahverkehr und den Fuß- und Radverkehr verbessert. Und es kommen deutlich weniger Autos in den Kessel.
Und wie sieht der Verkehr am Ende Ihrer zweiten Amtsperiode aus?
Ob ich mich für eine zweite Amtsperiode bewerbe, werde ich etwa ein Jahr vor Ablauf der ersten entscheiden. Damit ist diese Fangfrage abgearbeitet.