Ein paar Tage ist er noch im Amt, dann endet Gerd Maischs Zeit als Oberbürgermeister in Vaihingen an der Enz. 28 Jahre war er Rathauschef. 27 davon seien erfüllend gewesen, sagt er.

Ludwigsburg: Susanne Mathes (mat)

In Gerd Maischs Büro ist es trotz Verdunklung dämpfig-schwül. Mit der Dämmung eines Renaissance-Rathauses ist es eben so eine Sache. Heiß her ging es in Vaihingen zuletzt aber nicht nur wegen der Temperaturen, sondern auch wegen des gecancelten IBA-Quartiers Reservoir, der Gartenschau oder des aufreibenden Wahlkampfs um Maischs Nachfolge. Dass es eben nichts sei, wenn ein Choleriker auf dem Chefsessel sitze, hieß es da in einer Wahlveranstaltung. Oder dass ja wegen des Amtsinhabers so viele Mitarbeiter gekündigt hätten. „Kritik in der Politik muss man aushalten. Manchmal ist sie ja berechtigt“, sagt Maisch. „Aber was weh tut, sind falsche Aussagen wie diese. Ich bin kein Choleriker. Und es sind auch keine Mitarbeiter meinetwegen gegangen.“