Zwei Jahre nach der Loveparade-Katastrophe: Die Duisburger haben in einer Stichwahl den früheren SPD-Landtagsabgeordneten Sören Link zum neuen Oberbürgermeister gewählt.
Duisburg - Knapp zwei Jahre nach der Loveparade-Katastrophe haben die Duisburger in einer Stichwahl den früheren SPD-Landtagsabgeordneten Sören Link zum neuen Oberbürgermeister gewählt. Den bisherigen OB Adolf Sauerland (CDU) hatten sie wegen der Loveparade-Katastrophe in einem spektakulären Bürgerbegehren abgewählt.
Der 36-jährige Link erhielt bei der Stichwahl am Sonntag 71,96 Prozent der Stimmen. Sein Gegenkandidat aus der CDU, der ehrenamtliche Duisburger Bürgermeister Benno Lensdorf, blieb mit 28,04 Prozent chancenlos. Mit dem Machtwechsel in Duisburg werden nun alle Großstädte des Ruhrgebiets „rot“ regiert. Die Wahlbeteiligung lag bei 25,75 Prozent.
Der neue Verwaltungschef steht vor einer schweren Aufgabe: Er muss die verfeindeten Lager in Stadt und Rathaus versöhnen und zugleich in der hoch verschuldeten Stadt zweistellige Millionenbeträge einsparen.