OB-Wahl in Backnang Sechs Bewerber für Nopper-Nachfolge

Gut einen Monat vor dem Ende der Bewerbungsfrist für das Oberbürgermeisteramt in Backnang haben sechs Kandidaten ihren Hut in den Ring geworfen. Zwei amtierende Bürgermeister sind darunter.
Backnang - Das Rennen um die Nachfolge des künftigen Stuttgarter Oberbürgermeisters Frank Nopper nimmt Fahrt auf. Der 38-jährige Stefan Neumann hat seine Bewerbung für das Amt des Rathauschefs in Backnang (Rems-Murr-Kreis) abgegeben – als mittlerweile sechster Kandidat. Der Bürgermeister von Künzelsau ist CDU-Mitglied und wird als solches auch von den örtlichen Christdemokraten unterstützt. Seine Kandidatur in der Murrstadt sieht der Diplom-Verwaltungswirt, der sich schon 2010 bei seiner ersten Wahl in der 15 000-Einwohner-Kommune im Hohenlohekreis klar gegen vier Mitbewerber durchgesetzt hatte, als einen weiteren Karriereschritt.
Zwei Rathauschefs bewerben sich
Neumann ist bereits der zweite amtierende Rathauschef, der seinen Hut in Backnang in den Ring geworfen hat. Schon kurz nach der Wahl Noppers in der Landeshauptstadt hatte der Berglener Schultes Maximilian Friedrich angekündigt, ihn beerben zu wollen. Der 33-Jährige – einst jüngster Schultes Deutschlands – war erst im Juni als Rathauschef in Berglen bestätigt worden. Für die Freien Wähler hat er unlängst das Amt des Fraktionschefs im Rems-Murr-Kreistag übernommen. Nun hat er den Posten in Backnang zu einer Herzensangelegenheit erklärt. Zurzeit versucht er über eine Postkartenaktion mit den Bürgern seiner Geburtsstadt ins Gespräch zu kommen.
Bewerbungsfrist endet am 18. Februar
Auch der örtliche Bauunternehmer Jörg Bauer hat sich beworben. Dieser war 2019 über das konservative Bürgerforum in den Gemeinderat nachgerückt – für seinen Vater Alfred, ebenfalls Bauunternehmer und über Jahre hinweg als streitbarer Stadtrat bekannt. Ebenfalls im Rennen sind der 45-jährige Bauingenieur Marco Schlich und der 52-jährige Bankfachwirt Roland Stümke (beide aus Backnang) sowie der 62-jährige Privatier Jörg Lesser aus Karlsruhe. Die Grünen und die SPD sind bei ihrer Suche nach einem eigenen Kandidaten noch nicht fündig geworden. Bis zum 18. Februar ist noch Zeit, dann läuft die Bewerbungsfrist ab.
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