Drei Männer sind auf der Zielgeraden, die zum Stuttgarter Rathaus führt: Frank Nopper, Marian Schreier und Hannes Rockenbauch. Sie haben ziemlich unterschiedliche Vorstellungen von dem Job.

Stuttgart - Am Sonntag sind erneut rund 450 000 Stuttgarter aufgerufen, den Nachfolger des Stuttgarter Oberbürgermeisters Fritz Kuhn (Grüne) zu wählen. Der Amtsinhaber hatte Anfang des Jahres zur Überraschung seiner Parteifreunde erklärt, nach nur einer Periode nicht mehr kandidieren zu wollen. Im ersten Wahlgang am 8. November hatte keiner der 14 Bewerber die absolute Mehrheit erzielt. Bei der Neuwahl, zu der noch neun Kandidaten, darunter eine Frau, antreten, reicht die einfache Mehrheit. Als Favoriten haben sich herauskristallisiert: der Backnanger OB und CDU-Bewerber Frank Nopper (59), der Tengener Bürgermeister Marian Schreier (30) und der Fraktionschef des Linksbündnisses im Stuttgarter Gemeinderat, Hannes Rockenbauch (40). In einer von der Uni Hohenheim vor wenigen Tagen veröffentlichten Umfrage liegt Nopper mit bis zu neun Prozentpunkten vor Schreier, der wiederum deutlich vor Rockenbauch rangiert. Laut einer Online-Umfrage liegt Schreier wesentlich dichter an Nopper.