Die Grünen setzen auf Bürgernähe und Bezirke, um Veronika Kienzle auf den Chefsessel im Rathaus zu bringen. Anders als die CDU setzen sie aber auch auf die Verkehrswende. Dadurch wird der Wahlkampf polarisiert, meint Josef Schunder.

Stuttgart - Welch ein Stolz! Genüsslich hob Mark Breitenbücher hervor, dass die Grünen auf die Minute genau sechs Wochen nach dem Rückzug von Fritz Kuhn eine Kandidatin für den OB-Sessel ausriefen. Wie angekündigt. So endet es wohl, wenn ein Programmierer Parteichef ist – der aber gerade durch die überraschende Absage des Amtsinhabers düpiert wurde. Dennoch ist es zweifelhaft, dass alles so klar auf Veronika Kienzle rauslief, wie es dargestellt wird.