Eine Online-Umfrage sieht Frank Nopper und Marian Schreier vorn. Der Amtsantritt am 7. Januar steht wohl zur Debatte. Hannes Rockenbauch verteidigt die Arbeit der Initiative „Ende Gelände“.

Stuttgart - Wenige Tage vor dem zweiten Durchgang bei der OB-Wahl in Stuttgart zeichnet sich laut neuesten Umfragen ein Zweikampf zwischen Frank Nopper (CDU) und Marian Schreier (überparteilich, aber SPD-Mitglied) ab. Die Nervosität steigt, jede Bewegung in den Lagern der Bewerber wird registriert. Warum weicht Nopper der Konkurrenz aus, indem er am Donnerstagabend nur virtuell an einer Podiumsdiskussion der Volkshochschule teilnimmt – er hat Termine, sendet aber Stellungnahmen. Warum darf sein Flyer eine Stadtbahn mit dem Hinweis „Nopper ins Rathaus“ zieren – die SSB verhalten sich neutral, der Text ist nur hineinkopiert. Schreier hat schon einen „Shitstorm“ hinter sich – ihm wurde wegen personeller Überschneidungen zwischen einer schweizerischen Bürgerbewegung (gegen Rechtspopulismus) und der von ihm beauftragten Werbeagentur Rod aus Zürich unterstellt, die Eidgenossen drängten auf den deutschen Markt und finanzierten seine Kampagne.