Der OB-Kandidat der CDU, Sebastian Turner, hat sein Angebot, eine Transparenz ­bei  den Wahlkampfkosten herzustellen, erneuert.

Stuttgart - Der OB-Kandidat der CDU, Sebastian Turner, hat sein Angebot, eine Transparenz bei  den Wahlkampfkosten herzustellen, erneuert. Gegenüber der Stuttgarter Zeitung erklärte der Werbeprofi, der auch von der FDP und den Freien Wählern unterstützt wird, dass er bereit sei, damit umgehend zu beginnen. „Von meiner Geburt bis zu meiner Kandidatur habe ich der CDU exakt null Euro gegeben“, betonte Turner.

 

Im Verlauf des unionsinternen Vorwahlkampfs mit dem früheren Singener Oberbürgermeister Andreas Renner habe er rund 2000 Euro an die CDU überwiesen: „Das war das Porto für einen Brief an alle Parteimitglieder.“ Seines Wissens nach sei Renner für dessen Schreiben an die Stuttgarter CDU-Basis derselbe Betrag in Rechnung gestellt worden. Seinem Gegner Fritz Kuhn schlug Turner erneut vor, dass der Grüne jenen Betrag nennen solle, den er für  seinen Wahlkampf ausgeben wolle. Im Gegenzug verpflichte er sich, diese Summe nicht zu übertreffen. Bisher hat Kuhn dieses Ansinnen abgelehnt. Die Grünen investierten ohnehin wenig Geld in ihre Kampagnen, sagte Kuhn: „Unsere Wahlkämpfe leben vom Engagement der Mitglieder und der Menschen, die uns unterstützen.“

Die Debatte war aufgekommen, weil Turners Widersacher schon im CDU-internen Vorwahlkampf die finanziellen Möglichkeiten des früheren Agenturchefs thematisiert hatten. Ihre Befürchtung: ein Wahlkampf nach US-Vorbild – mit viel Geld und wenig Inhalten. hog