Drei Personen können das Gebäude im Ortsteil Boll selbst verlassen. Ein 54-jähriger Bewohner musste mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Es entstand ein Schaden von geschätzt mehr als einer Million Euro.

Am frühen Donnerstagabend gegen 17 Uhr rückte die Feuerwehr nach Boll aus: Großeinsatz.

 

Ein Wohnhaus brennt. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte schlugen die Flammen in allen Etagen aus dem Gebäude. 

Eine Person verletzt

Die drei Personen, die sich im Gebäude aufhielten, konnten das Gebäude selbst verlassen. Eine Person musste mit Rauchgasintoxikation und, so der Feuerwehrsprecher, leichten Verbrennungen mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden.

„Wir haben feuerwehrseits derzeit 18 Fahrzeuge und rund 80 Einsatzkräfte im Einsatz“, erklärt ein Feuerwehrsprecher. Der Gebäudevollbrand hat sich eineinhalb Stunden nach der Alarmierung zu einem offenen Dachstuhlbrand entwickelt. Die Brandbekämpfung erfolge von allen vier Seiten.

18 Fahrzeuge und 80 Einsatzkräfte sind gefordert. Foto: Wagner

Die Einsatzleitung habe Oberndorfs Stadtbrandmeister Manuel Suhr. Kreisbrandmeister Philipp Glunz und Oberndorfs Bürgermeister Matthias Winter sind vor Ort. Auch die Netze BW, das DRK und die Polizei seien mit großem Aufgebot vor Ort. Eine Notunterbringung für die Betroffenen sei eingerichtet.

Strom abgeschaltet

Gegen später musste ein größerer Teil des Teilorts von Oberndorf stromlos geschaltet werden. Die Bevölkerung sei über die Warn-Apps BIWAPP und NINA informiert worden teilt der Feuerwehrsprecher mit.
Der Stromversorger arbeite „mit Hochdruck“ daran, den ganzen Ort wieder mit Strom zu versorgen, was aufgrund der Einsatzlage allerdings zunächst noch nicht möglich gewesen sei.