Der Oberndorfer Rüstungskonzern verzeichnet im ersten Quartal ein Auftragsplus von fast 25 Prozent. Die Bundeswehr gibt den Startschuss für ein neues Großprogramm.

„Heckler & Koch ist mit einer klaren Wachstumsdynamik in das Geschäftsjahr 2025 gestartet. Der Auftragseingang beträgt im ersten Quartal 2025 99,8 Millionen Euro“, teilt das Unternehmen mit. Zum Vergleich: Im ersten Vorjahresquartal hatten sich die Auftragseingänge noch auf 80,1 Millionen Euro summiert. Das bedeutet aktuell ein Plus von 24,5 Prozent.

 

Der Waffenhersteller sieht darin einen „Beleg für das nachhaltig hohe Vertrauen, das Nutzerstaaten innerhalb des westlichen Bündnisses in die Produkte von Heckler & Koch setzen.“ Die angespannte sicherheitspolitische Lage in Europa und darüber hinaus sorge weiterhin für eine starke Nachfrage nach moderner, zuverlässiger Ausrüstung.

Auch der Umsatz konnte im ersten Quartal gesteigert werden – auf 81,6 Millionen Euro, was einen Zuwachs gegenüber dem ersten Vorjahresquartal um 75,0 Millionen Euro oder 8,7 Prozent bedeutet.

Ergebnis nach Steuern mehr als verdoppelt

Die Verarbeitung gestiegener Abrufe und eine vorausschauende Produktionsplanung wirkten sich dabei positiv auf die Ertragslage aus: Das operative Ergebnis (EBITDA) stieg deutlich auf 14,7 Millionen Euro (Q1/2024: 9,2 Mio. Euro; +59,4 %). In der Folge konnte sich auch das Ergebnis nach Steuern (EAT) auf 5,7 Millionen Euro mehr als verdoppeln: Für das erste Quartal 2024 hatte das Rüstungsunternehmen noch 2,4 Millionen Euro ausgewiesen.

„Die aktuellen Zahlen zeigen: Wir sind gut für die anhaltend hohe Nachfrage aufgestellt. Unsere Produkte und Services treffen den Bedarf unserer Kunden“, erklärt Vorstandsvorsitzender Jens Bodo Koch.

„Mit dem ersten Abruf des neuen Standardsturmgewehrs G95 A1/G95 KA1 beginnt vermutlich das bedeutendste Projekt im Handfeuerwaffenbereich für die Bundeswehr seit der Einführung des ‚G3‘. Wir freuen uns sehr, dass es nun endlich losgeht.“