Anlässlich der Faschingszeit empfing Bürgermeister Markus Kleemann fünf äußerst humorvolle Gäste im Rathaus. Die Bottwartäler Schlehbeucher, unter der Leitung des Zunftmeisters Günther Krautter, statteten der Verwaltung ihren traditionellen Besuch ab.
Vor 31 Jahren wurde in Oberstenfeld die Figur des Schlehbeuchers ins Leben gerufen. Der Ursprung geht auf den regionalen Dialekt zurück und verweist auf einen Wengerter, der in den steilen Weinbergen mühevoll arbeitet und dabei nach Luft schnappt. Diese charakteristische Eigenschaft spiegelt sich treffend in der Larve des Schlehbeuchers wider. Die freundliche und zugleich schelmisch wirkende Maske kennzeichnet einen spitz zulaufenden Mund, der den Eindruck erweckt, die Figur würde gerade nach Luft schnappen. Die Larve selbst wurde von Willi Nagel entworfen und von Klemens Kohler kunstvoll geschnitzt.
Die Mitglieder der Bottwartäler Schlehbeucher repräsentieren schon seit vielen Jahren die bedeutende Weinregion rund um die Gemeinde Oberstenfeld, was auch durch ihre Kleidung und Ausrüstung deutlich wird. Sie stehen insbesondere für Gutmütigkeit, Freude und Freundlichkeit.
Nach einer humorvollen Ansprache an „ihren Schultes“ informierten die Narren die Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter über die Geschichte und die traditionellen Kostüme ihrer Zunft. Darüber hinaus hatten sie handgefertigte Holzorden für das Rathauspersonal im Gepäck.
Bereits einige Tage zuvor hatte das Ehepaar Krautter bunte Wimpelketten an der Rathausfassade aufgehängt. Sie werden das Gebäude noch bis Aschermittwoch schmücken.
Das Rathaus bedankt sich für den fröhlichen Besuch und freut sich auf das nächste Jahr.
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