Den Gürtel enger schnallen muss auch die Gemeinde Oberstenfeld. Sie plant in den kommenden Jahren mit neuen Kreditaufnahmen.

Die Zeiten sind nicht einfach, und so rechnet so manche Kommune mit einer höheren Verschuldung. Das betrifft auch Oberstenfeld. Die Kommune plant im Haushalt mit roten Zahlen, hofft aber, wie schon in den vergangenen Jahren einen Abschluss mit schwarzen Zahlen vorzulegen. Der Gemeinderat gab dem Etat für 2023 am Donnerstag seinen Segen.

 

Wichtig ist der Blick auf die kommenden Jahre. Die Gemeinde drückt bei den Investitionen etwas aufs Bremspedal. Im laufenden Etat spielen vor allem Projekte eine Rolle, die schon begonnen wurden, wie etwa die rund 4,1 Millionen teure Sanierung der Lichtenbergschule. Bis zum Jahr 2026 will Oberstenfeld rund 14,1 Millionen Euro ausgeben.

Gemeinde kommt wohl um Kreditaufnahmen nicht herum

Die Kommune erzielt aus den Grundstücksverkäufen ihrer Neubaugebiete in den nächsten Jahren rund 7,1  Millionen Euro. Weil Zuzüge sich erst Jahre später bei der Einkommenssteuer-Zuweisung auswirken, wird die Gemeinde wohl nicht an neuen Kreditaufnahmen von rund 5  Millionen Euro von 2024 an herumkommen, so die Schätzung im Etatbericht. Damit würden die Schulden von 4 auf 8 Millionen Euro steigen.

Bürgermeister betont Konsens mit den Fraktionen

Weder die Freien Wähler, noch CDU und SPD stellten Anträge. Für den Bürgermeister Markus Kleemann, der auf viele Projekte verweist, ein Indiz, „dass wir gemeinsam gut unterwegs sind, die Gemeinde im Guten und sehr konstruktiv voranbringen“.