Bei schmuddeligem und kaltem Wetter fangen sich viele eine Erkältung ein. Doch wer dann zu einem vermeintlich wohltuendem Erkältungsbad greift, sollte vorsichtig sein. Bei Öko-Test fiel jedes zweite Produkt durch.

Stuttgart - Öko-Test hat sich, passend zur Jahreszeit, 20 Erkältungsbäder vorgenommen und kommt dabei zu einem ernüchternden Ergebnis. Elf der getesteten Produkte erhielten die Noten mangelhaft und ungenügend. Sie fielen damit durch. Öko-Test rät vom Kauf der meisten Erkältungsbäder ab. Die anderen neun Produkte erhielten die Note „befriedigend“.

 

Laut Öko-Test ist der Hauptgrund für die schlechte Benotung die nicht nachgewiesene Wirksamkeit der Bäder für die Gesundheit. Zudem enthielten einige Badezusätze Kampfer, dessen therapeutische Wirkung begrenzt ist, dafür aber zu Hautekzemen führen kann. Zudem wurden eigentlich deklarationspflichtige Duftstoffe nicht gekennzeichnet. Für Allergiker kann dies zu gesundheitlichen Problemen führen. Für Kinder seien Erkältungsbäder ohnehin nicht empfehlenswert.

Badezusatz einfach selber herstellen

Statt Erkältungsbäder zu kaufen, rät Öko-Test dazu, Zusätze einfach selber herzustellen. Dazu bräuchte man nur drei Teebeutel (Pfefferminz, Thymian oder Fenchel) mit einem Liter kochendem Wasser aufzubrühen, dies zehn Minuten ziehen lassen und anschließend mit einem Löffel Olivenöl ins Badewasser geben.