„Ökologisch unsinnigster SUV“ Daimler mit Negativpreis der Deutschen Umwelthilfe ausgezeichnet

Eigentlich sollte man sich über Preise freuen. Anders bei Daimler: Der Stuttgarter Autobauer hat mit dem Mercedes GLS bei einer Online-Abstimmung der Deutschen Umwelthilfe zum ökologisch unsinnigsten SUV die meisten Stimmen erhalten.
Stuttgart - Der Stadtgeländewagen Mercedes GLS des Stuttgarter Autobauers Daimler hat sich gegen vier Konkurrenten durchgesetzt – und einen Negativpreis, den „Goldenen Geier 2020“ der Deutschen Umwelthilfe gewonnen. Der Gewinner-SUV wurde per Online-Voting ermittelt, und soll der ökologisch unsinnigste Stadtgeländewagen 2020 sein.
Wie die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation mitteilt, setzte sich der SUV aus Stuttgart gegen vier Nominierte durch, den BMW X7, den Range Rover Sport SVR, den VW Amarok Aventura und den Audi Q7 Plug-In.
„Monströser Mercedes“
„Wir fordern Daimler auf, das SUV-Wettrüsten zu beenden und Fahrzeuge wie den monströsen Mercedes GLS nicht weiter zu verkaufen“, heißt es in einer Stellungnahme der Deutschen Umwelthilfe, die an den Stuttgarter Autobauer appelliert, das Wettrüsten bei Geländewagen zu beenden und Wagen wie den Mercedes GLS nicht mehr zu verkaufen. Der SUV soll zudem für normale Waschstraßen zu groß sein und nur mit „eingefahrenen“ Rädern hineinpassen: Die „Waschstraßenfunktion“ fährt per Knopfdruck die Luftfederung in die höchste Stellung, was die Spurbreite etwas verringert, damit das Modell überhaupt hineinpasst.
Die neueste Version des Models sei 5,21 Meter lang und 2,16 Meter breit. Der GLS verbraucht rund 11,9 Liter pro hundert Kilometer.
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