Die Buslinie 747, die von Renningen über Warmbronn zur Universität Vaihingen fährt, wurde zuletzt von Leonberg und Renningen finanziert. Da das Angebot gut genutzt wird, soll die Linie ab 2026 wieder voll vom Landkreis finanziert werden.

Ende 2019 stand die Linie 747 noch vor dem Aus. Der Landkreis Böblingen wollte die bis dahin zwischen Warmbronn und der Uni Vaihingen fahrende Linie aufgrund zu geringer Auslastung einstellen. Hierauf übernahmen zunächst die Stadtwerke Leonberg den Betrieb. Eine Co-Finanzierung mit der Stadt Renningen sorgte dafür, dass die Verbindung bis zum Renninger Bahnhof verlängert wurde. Mit 26 500 Euro beteiligte sich Renningen seit 2021 an den Kosten.

 

„Ziel war es, dass die Buslinie so gut genutzt wird, dass sie eigenwirtschaftlich fahren und dann wieder ins Basisangebot des Nahverkehrsplanes des Landkreises aufgenommen werden kann“, schildert Marcello Lallo, Leiter des Fachbereichs Recht und Bürger der Stadt Renningen.

Vollfinanzierung über den Landkreis

Dieses Ziel wurde nun erreicht. Da genügend Fahrgäste nachgewiesen werden konnten, wird die Linie ab dem 1. Januar 2026 wieder vom Landkreis betrieben und voll finanziert. Die Vereinbarung zwischen den Stadtwerken Leonberg und Renningen wird damit obsolet. Ab 2026 wird die Linie von Montag bis Freitag von 6 bis 21 Uhr im 60-Minutentakt zwischen Renningen und der Uni Vaihingen verkehren. Am Wochenende werden keine Fahrten angeboten, da sich die Linie primär als Bedienverkehr von Schülern und Studenten etabliert hat.

Wichtige Linie für Schüler und Studenten

„Das ist ein Erfolgsprojekt für den ÖPNV und den Klimaschutz“, führt Lallo weiter aus. „Viele Schüler aus Warmbronn kommen dank der Linie schnell nach Renningen. Es gab die Befürchtung, dass die Linie gekappt werden könnte. Tatsächlich hat sich auch gezeigt, dass die Verbindung von Renningen direkt zur Uni Vaihingen auch gerne genutzt wird.“

Auch Bürgermeisterin Melanie Hettmer freut sich über die feste Etablierung der Linie 747: „Da sieht man auch, dass der ÖPNV sich sehr positiv entwickeln kann. Man hört oft negative Stimmen, aber das ist ein voller Erfolg.“