Ein halbes Jahr nach der Entführung einer 18-Jährigen aus Berlin nach Baden-Württemberg hat der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter begonnen. Die Frau soll von ihm mehrfach vergewaltigt worden sein.
Ein knappes halbes Jahr nach der Entführung einer 18-Jährigen aus Berlin nach Baden-Württemberg hat am Freitag der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter begonnen. Der Beschuldigte muss sich vor dem Landgericht im baden-württembergischen Offenburg unter anderem auch wegen Vergewaltigung verantworten. Er soll die 18-Jährige aus der Hauptstadt gegen ihren Willen in seine Wohnung im Kinzigtal im Schwarzwald verschleppt und mehrere Tage lang dort festgehalten haben.
Der zur Tatzeit im Februar 22-jährige Verdächtige und die junge Frau lernten sich nach früheren Angaben von Ermittlern in einem Urlaub kennen. Später soll er nach Berlin gefahren und die Frau in deren Wohnung getroffen haben. Er bedrohte sie demnach mit einer Waffe und entführte sie. Die Frau soll sich mehrere Tage in der Gewalt des Manns befunden haben und von ihm mehrfach vergewaltigt worden sein.
Nach Angaben einer Gerichtssprecherin machte der Beschuldigte, bei dem es sich um einen Landwirt handelt, nach der Anklageverlesung am Freitag zunächst Angaben zu seinem Werdegang und seinen persönlichen Verhältnisse. Für den Prozess gegen ihn wurden bereits Termine bis Ende Oktober angesetzt. Auch ein psychiatrischer Sachverständiger und eine sogenannte Glaubhaftigkeitsgutachterin nehmen daran teil.