Im vergangenen Jahr sind die Leute sogar von der Schwäbischen Alb und aus dem Schwarzwald hergefahren, als Ingrid Beck aus Riedenberg ihren Garten für jedermann öffnete. Klar, dass sie am Wochenende wieder mitmacht.

Riedenberg/Steckfeld - Für Ingrid Beck sind die 500 Quadratmeter vor ihrer Haustür so etwas wie ein kleines Paradies. In ihrem Garten, den vor 25 Jahren eine befreundete Gartenarchitektin angelegt hat und der sich seitdem konstant verändert hat, wachsen Stauden, Rosen und Buchsbäume. Dazwischen plätschert ein kleiner Bachlauf. Umrahmt wird das Ganze von verschiedenen Skulpturen, einem Gartenhaus und einem Pavillon, verschiedene Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein. Es ist ein Ort zum Wohlfühlen, „im Sommer leben wir quasi draußen“, sagt Ingrid Beck.

 

Ein Termin für Neugierige

Genau das möchte sie weitergeben, wenn sie am Sonntag Besucher in ihr grünes Refugium lässt. Zum zweiten Mal macht die Riedenbergerin bei der Aktion „Offene Gärten“ mit. Die organisiert ein gleichnamiger Verein mit Sitz in Esslingen, 30 Gartenbesitzer aus der Umgebung beteiligen sich daran. Einen Tag lang lassen die Hobbygärtner dann Neugierige auf ihre Privatgrundstücke, kredenzen Kaffee und Süßes und wollen vor allem eines sein: gute Gastgeber. Letztlich geht es darum, dass die Besucher ein wenig innehalten, die Schönheiten der Gärten bewusst genießen, vielleicht auch Anregungen für die eigene Arbeit im Grünen bekommen.

Im vergangenen Jahr hat Ingrid Beck ihren Garten erstmals geöffnet – und sie war überwältigt von der positiven Resonanz. „Die Leute sind sogar extra vom Schwarzwald und von der Schwäbischen Alb hergefahren“, berichtet sie.

Der Garten im Steckfeld hat Außergewöhnliches zu bieten

Auf freundliche Rückmeldungen hofft auch Dieter Lösch. Der Gartengestalter, der früher als Einzelhandelskaufmann tätig war und mittlerweile sein Hobby zum Beruf gemacht hat, wird den Besuchern seinen Garten im Steckfeld zum ersten Mal präsentieren. Der ist mit seinen 200 Quadratmetern zwar nicht allzu groß, hat aber Außergewöhnliches zu bieten: Auf dem Areal sind japanische, mediterrane und tropische Bereiche vereint. Dazu gibt es einen sogenannten Schattengarten, der von den Zweigen großer Ahornbäume überwachsen ist.

Besonders stolz ist Dieter Lösch auf seine Exoten: „Bei mir finden sich schon einige Raritäten.“ So gibt es zum Beispiel einen großen Ginkgobaum und eine Sammlung an Funkien, die auch Herzblattlilien genannt werden. „In Deutschland kennt man von ihnen meist nur wenige Sorten. Aber es gibt da ganz wunderbare Pflanzen, die ich auch zeigen werde“, sagt er.