Offensive des VfB Stuttgart Neue Optionen für Hoeneß – wie sich der VfB im Angriff aufstellen will

Jamie Leweling steht nach zweimonatiger Verletzungspause wieder zur Verfügung – wie einige andere zuletzt fehlende Offensivkräfte beim VfB auch. Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Im Stuttgarter Angriff hat sich zuletzt eine Menge getan. Dennoch ist Chefcoach Sebastian Hoeneß offen für weitere externe Verstärkungen und sagt mit Blick auf die letzten Spiele 2024: „In so eine Situation sollten wir nicht mehr laufen.“

Sport: David Scheu (dsc)

Neuzugänge auf dem Transfermarkt hat der VfB Stuttgart in diesem Winter noch nicht verkündet – der Kader füllt sich in diesen Tagen dennoch sukzessive durch mehrere interne Rückkehrer: Gleich vier Profis gaben im Testspiel gegen Ajax Amsterdam (2:2) ihr Comeback, nachdem sie zuvor verletzungsbedingt monatelang hatten pausieren müssen.

 

Auf der offensiven Flügelposition liefen Nationalspieler Jamie Leweling und Youngster Luca Raimund nach ihren Oberschenkel-Verletzungen erstmals wieder auf, zudem sammelten Mittelfeldspieler Nikolas Nartey und Verteidiger Ameen Al-Dakhil seit längerer Zeit Einsatzminuten.

Und der Fünfte im Bunde soll bald folgen: Stürmer Deniz Undav, der am Wochenende noch geschont wurde und im Rahmen des Formaufbaus nach seinem Muskelfaserriss individuell trainierte, steht vor der vollständigen Rückkehr ins Mannschaftstraining an diesem Dienstag: „Er ist jetzt final freigegeben und in der Lage, eine ganze Trainingswoche mitzumachen“, sagt Trainer Sebastian Hoeneß – der damit insbesondere im Angriff über ungleich mehr Optionen verfügen wird als zuletzt.

Deniz Undav (Mitte) verfolgte das Testspiel am Sonntag noch als Zuschauer – und soll am Dienstag voll ins Mannschaftstraining einsteigen. Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Das sei auch dringend nötig, so der Stuttgarter Chefcoach. „Wir brauchen dort jetzt Alternativen, auch um mal nachzulegen.“ Das sei gegen Jahresende nicht immer möglich gewesen, so Hoeneß mit Blick auf die damals lange offensive Ausfallliste. Undav und Leweling standen nicht zur Verfügung – ebenso die noch immer fehlenden El Bilal Touré und Justin Diehl. „Wir haben über einen längeren Zeitraum sehr viele Spiele gehabt, in denen wir einen oder zwei Offensivspieler aus der Lizenzmannschaft auf der Bank hatten. Sonst war da keiner mehr“, so Hoeneß: „In so eine Situation sollten wir nicht mehr laufen.“

Vier englische Wochen in Folge zum Jahresstart

Dafür sollen nun die Rückkehrer sorgen – aber auch ein externer Neuzugang. „Wir halten die Augen offen, ohne Aktionismus zu betreiben“, sagt der VfB-Coach und richtet den Blick auf das straffe Pensum mit vier englischen Wochen in Folge zum Jahresstart: „Wir haben jetzt sehr viele Spiele im Januar und Februar. Deswegen ist es die Pflicht, dass wir da schauen.“

Im Idealfall dauert es auch nicht mehr lange bis zur Vollzugsmeldung: Mit Jacob Bruun Larsen (26) von der TSG Hoffenheim befindet man sich bereits in fortgeschrittenen Gesprächen. Der Däne spielte 2018 schon einmal leihweise für ein halbes Jahr beim VfB und verfügt auf der Außenbahn über viel Geschwindigkeit – ein Profil, das derzeit im Kader nicht im Übermaß vorhanden ist und mit dem Bruun Larsen die Stuttgarter Offensive um eine Option erweitern würde. Gerade während des Fehlens der Tempo-Spieler Justin Diehl und El Bilal Touré.

Vorerst aber bereitet sich Hoeneß mit dem aktuellen Kader auf das Bundesliga-Spiel beim FC Augsburg am kommenden Sonntag (17.30 Uhr/Liveticker) vor – und rechnet dabei fest mit Undav und Leweling. „Deniz wird gegen Augsburg dabei sein, Jamie sowieso.“ Womit der VfB schon mal mit zwei wichtigen neuen Optionen in der Offensive planen kann.

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