dm, Rossmann sowie Herstellern wie Henkel und Beiersdorf starten eine Offensive gegen Plastikmüll. Dazu soll es ab dem Sommer zu speziellen Kennzeichnungen der Produkte kommen.

München - Die Drogeriemarktkette dm startet gemeinsam mit dem Konkurrenten Rossmann und Herstellern wie Henkel und Beiersdorf eine Offensive gegen Plastikmüll. In den Regalen aller dm-Märkte soll von Juni an gekennzeichnet werden, welche Produkte mit wenig Verpackung auskommen, wie dm-Manager Sebastian Beyer der „Süddeutschen Zeitung“ vom Donnerstag sagte.

 

Jedes einzelne Produkt soll demnach zudem mit dem Hinweis versehen werden, wie die Kunden es richtig entsorgen. „Nach Möglichkeit“ sollten zudem alle bei dm erhältlichen Produkte mit Hinweisen versehen sein, wie hoch der Rezyklat-Anteil der Verpackung ist, sagte Bayer weiter.

Rezyklat ist bei Plastik der wiederverwertete Kunststoff. dm hatte im vergangenen Herbst das „Rezyklat-Forum“ gegründet, dem mittlerweile 25 Unternehmen angehören, wie die Zeitung berichtete. Darunter sind Hersteller wie Beiersdorf, Henkel und Procter & Gamble, Entsorger wie Interseroh und auch der dm-Konkurrent Rossmann. „Das Rezyklat-Forum bringt Händler und Hersteller an einen Tisch“, sagte Rossmann-Chef Raoul Roßmann der Zeitung. „Gemeinsam haben wir die Schlagkraft, das Bewusstsein in der Gesellschaft für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft zu schärfen - das fängt bei der Mülltrennung an und geht bis zur Gestaltung von wiederverwertbaren Verpackungen.“