Im US-Bundesstaat Oklahoma sind bei einem seltenen August-Tornado 30 Menschen verletzt worden. Berichten lokaler Medien zufolge kam der Sturm so unerwartet, dass es keine offiziellen Warnungen gab.

Tulsa - Nicht ein, sondern vier seltene August-Tornados haben im US-Bundesstaat Oklahoma Verwüstungen angerichtet. Wie der Sender KLRH unter Berufung auf die US-Wetterbehörde am Dienstag (Ortszeit) meldete, gab es in der Nacht zum Sonntag vier Stürme in der Region in der Nähe der Stadt Tulsa.

 

Bei dem Stürmen wurden den Behörden zufolge 25 Menschen verletzt, zwei von ihnen schwer. Der stärkste der vier Stürme traf Tulsa. Berichten lokaler Medien kamen der Sturm so unerwartet, dass es keine offiziellen Warnungen gab. Da die Sirenen stumm blieben, wurden viele Anwohner in der Stadt im Schlaf überrascht, als ein Tornado Dächer abdeckte oder Autos umstieß.

2017 gab es in den USA bisher etwa 1000 Tornados

Mehr als 150 Geschäftslokale und 25 Wohnhäuser seien beschädigt, berichtete der Sender News9. Einige Gebäude wurden völlig zerstört. Tulsas Polizeichefin sagte dem Sender CBS, etwa 15 000 Menschen seien ohne Strom gewesen. Die anderen drei Stürme richteten in den Chelsea, Broken Arrow und Oologah Schäden an.

Oklahoma im Mittleren Westen der USA liegt zwar in der sogenannten Tornado-Allee, Hochsaison haben diese Stürme aber im Frühjahr zwischen März und Mai. 2017 gab es in den USA bisher etwa 1000 Tornados. Ihre Saison beginnt laut Klimaforschern früher und dauert länger. Sie sehen einen Zusammenhang mit der Erderwärmung.