Einen Personalausweis braucht auch der Bundeskanzler – und dafür musste Olaf Scholz jüngst selbst im Amt vorbeischauen. Das veranlasste den deutschen Regierungschef zu Kritik am Stand der Digitalisierung.

Der Mangel an digitalen Dienstleistungen der Verwaltung hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu einem Behördenbesuch gezwungen. „Ich habe heute einen neuen Personalausweis und Pass offline beantragt“, sagte Scholz am Donnerstag auf der Digitalkonferenz Republica in Berlin. „Da bin ich vorbeigefahren, das ging nicht anders.“ Er würde sich aber wünschen, dass solche Dienstleistungen künftig auch übers Internet angeboten würden.

 

Gerade bei der Digitalisierung der Verwaltung gebe es noch Nachholbedarf, sagte der Kanzler. So habe es ihn „nochmal echt überrascht“, als er kürzlich erfahren habe, dass Bemühungen zur Digitalisierung der Ausländerämter zwischenzeitlich vielerorts wieder eingestellt worden seien. „Da kann ich nur sagen: So geht’s nicht“, tadelte der Kanzler.