So viele Autos, Motorräder und Traktoren wie noch nie sind am Sonntag zum Oldtimer-Treff gekommen.

Weissach - Die Sonne strahlt, und Anton Rehr auch, wobei das eine mit dem anderen zusammenhängt. Denn ein solcher Oldtimer-Treff, wie ihn sein Weissacher Club am Sonntag organisiert hat, ist stark vom Wetter abhängig. „Da hat man den Erfolg nicht in der Hand“, sagt der Club-Vorsitzende. In diesem Jahr aber stimmt alles. Weit mehr als 1000 Zuschauer sind am Sonntag nach Weissach gekommen, und vor allem: Weit mehr als 500 historische Fahrzeuge. „Das ist gigantisch“, stellt Rehr fest. „Wir haben hier schon das Luxus-Problem, dass die Parkplätze nicht ausreichen.“

 

Motorrad von 1956

Überall glänzt der Lack, Autos aller Marken stehen im alten Weissacher Ortskern um den Marktplatz und das Rathaus. Dazu Motorräder und Traktoren. Das ist die Spezialität der Weissacher Veranstaltung, dass man sich eben nicht auf eine Marke spezialisiert hat. „Diese Vielfalt macht Spaß hier“, sagt auch Susi Rommel aus Wiernsheim. Sie ist mit ihrem alten Motorrad von 1956, einem Motobécane Comfort, gekommen. Für die Sammlerin hat sich das gelohnt. Bei der Prämierung hat sie damit den 3. Platz in der Kategorie Motorrad abgesahnt.

Bürgermeister überreicht die Preise

Denn eine Jury bewertet alle Fahrzeuge, in fünf Kategorien überreicht Bürgermeister Daniel Töpfer am Nachmittag die Preise. Hans-Dieter Leibach aus Höfingen bekommt den Youngtimer-Preis für seinen BMW 840 ci, den er vor zehn Jahren in Japan neu gekauft hat und natürlich „nie verkaufen würde“, wie er sagt. Und der 1. Platz in der Kategorie „Oldtimer“ geht ebenfalls an eine richtige Rarität, nämlich an einen Chevrolet von 1928, der damals 600 Dollar gekostet hat. Und heute selbstredend nicht zum Verkauf steht, wie der Besitzer schmunzelnd sagt.