Bei der Verleihung der höchsten britischen Theaterauszeichnungen am Sonntagabend in London sind die internationalen Stars überraschend übergangen worden. Der "Olivier Award" für die besten Schauspieler ging an Rory Kinnear und Lesley Manville.

Bei der Verleihung der höchsten britischen Theaterauszeichnungen am Sonntagabend in London sind die internationalen Stars überraschend übergangen worden. Der "Olivier Award" für die besten Schauspieler ging an Rory Kinnear und Lesley Manville.

 

London - Bei den britischen Theaterpreisen „Olivier Awards“ sind am Sonntagabend bekannte Größen wie Judi Dench und Jude Law überraschend leer ausgegangen.

Die Auszeichnung in der Kategorie „bester Schauspieler“ ging an Rory Kinnear für seine Rolle als Iago in Shakespeares „Othello“. Als „beste Schauspielerin“ wurde Lesley Manville für ihre Leistung in Henrik Ibsens Stück „Gespenster“ gewürdigt.

Die Vergabe der renommierten Preise fand im Royal Opera House in London statt.

Oscar-Preisträgerin Dench (79) war für ihre Rolle in dem Theaterstück „Peter und Alice“ als heiße Favoritin gehandelt worden. Law wurde für seine Rolle als König Heinrich V. in dem historischen Shakespeare-Drama „Henry V“ nominiert.

Auch Musicals schnitten bei den diesjährigen Preisen, die in etwa mit den Tony Awards am Broadway zu vergleichen sind, gut ab. Sieger in mehreren Kategorien, darunter als „bestes neues Musical“, war der Westend-Hit „The Book of Mormon“, bei dem es um die Entsendung von Missionaren nach Uganda geht.

Sam Mendes’ Bühnenversion von Roald Dahls köstlicher Geschichte von „Charlie and the Chocolate Factory“ erhielt den Preis in der Kategorie „bestes Kostüm“. Die nach dem britischen Schauspieler Laurence Olivier benannten Preise gelten als die höchste Theaterauszeichnung in Großbritannien. Sie werden alljährlich vergeben.