Eistänzer Joti Polizoakis hat sein Ziel erreicht. Mit seiner Partnerin Kavita Lorenz mischte er bei Olympia in Pyeongchang unter den 20 besten Paaren mit. Das eigentliche Ziel nimmt das Duo aber erst jetzt in Angriff.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Pyeongchang - Auf den ersten Blickt, sieht Platz 16 bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang nicht gerade nach einem großen Erfolg aus. Joti Polizoakis ist dennoch zufrieden. Denn für den Eistänzer und seine Partnerin Kavita Lorenz geht der Blick schon vier Jahre voraus.

 
Herr Polizoakis, Platz 16 im Eistanz-Finale. Da kann man nicht meckern.
Stimmt. Ich bin sehr zufrieden, das Ziel mit meiner Partnerin Kavita Lorenz war das Finale der besten 20 – und dort so weit nach vorn kommen wie möglich. Bei Olympischen Spielen starten nur die Weltbesten, und wir haben dazugehört. Klasse.
Haben Sie das olympische Flair gespürt?
Ja, die Atmosphäre ist so anders, da kommt im Vergleich nichts heran, auch keine Weltmeisterschaft. Schon im Training habe ich mich irgendwie anders gefühlt, auch die Anspannung vor dem Wettkampf war eine besondere. Das ist einfach unbeschreiblich. Wir haben diese Spiele genutzt, um Erfahrung zu sammeln.
Das heißt?
Wir haben mitgenommen, was geht. Wir waren bei der Eröffnungsfeier, wir werden auch an der Schlussfeier teilnehmen. Unser großes Ziel heißt Peking 2022, dort wollen wir uns ganz auf den Sport konzentrieren und Unnötiges weglassen.
Unnötiges?
Ja, da gab es im olympischen Dorf eine Fotoaktion, da haben wir mitgemacht – und mussten eine Stunde warten, bis wir dran waren. So was kann man sich eigentlich schenken.
Was steht bis Sonntag auf dem Programm?
Ich möchte unbedingt einen Wettkampf von Alpinskifahrerin Kira Weidle sehen, mit ihr war ich vor Jahren gemeinsam im Sportinternat in Oberstdorf. Und ein Eishockey-Spiel will ich mir auch noch anschauen.