Es gehört wohl zu den schönsten Momenten eines Sportlerlebens sich auf dem Siegerpodest eine Medaille abzuholen. Doch worauf stehen die Gewinner eigentlich bei den Spielen in Tokio?

Stuttgart/Tokio - Es ist wahrscheinlich der schönste Moment im Leben vieler Sportler. Das Gefühl, nach einem gewonnenen Wettkampf auf das Siegerpodest steigen zu dürfen und sich eine Medaille abzuholen, ist wohl unbeschreiblich.

 

Von 1896 bis 1928 sah die Medaillenübergabe bei den Olympischen Spielen allerdings noch komplett anders aus. Laut der deutschen Olympischen Akademie standen die Gewinner zu diesem Zeitpunkt tiefer als die Person, welche ihnen die Medaille überreichte.

Erst 1932 bei den Olympischen Winterspielen in Lake Placid änderte sich das Prozedere. Von nun an gab es die Vorschrift, dass die Gewinner auf einem Podest stehen. Der Goldmedaillen Gewinner sollte auf einer Erhöhung in der Mitte stehen, der Zweitplatzierte vom Zuschauer aus gesehen links und der Drittplatzierte rechts.

Siegerpodest aus recyceltem Plastik

Auch bei den diesjährigen Spielen in Tokio wird diese Tradition fortgesetzt. Mehreren Medienberichten zufolge, bestehen die Podeste in Tokio aus recyceltem Plastik. Dafür wurden vor vielen Supermärkten im Land Boxen aufgestellt, in welche die Bewohner ihr altes Plastik werfen konnten.

Auch die Medaillen bestehen aus recycelten Materialien. Das Gold, Silber und Kupfer wurde aus Elektroschrott gewonnen.