An den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio dürfen erstmals Spitzenathleten mit Flüchtlingsstatus teilnehmen. Die teilte IOC-Präsident Thomas Bach am Dienstag in New York mit. Er sprach von einem „Symbol der Hoffnung“.

New York - Spitzenathleten mit Flüchtlingsstatus dürfen erstmals an den Olympischen Spielen teilnehmen. Dies teilte IOC-Präsident Thomas Bach am Dienstag vor der UN-Vollversammlung in New York mit. Zuvor hatte das Gremium eine Resolution verabschiedet, in der alle Länder für die Zeit der Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro zur Einstellung von Kämpfen und Einhaltung eines Waffenstillstands aufgefordert werden.

 

Bisher waren Flüchtlinge ausgeschlossen

Bach bezeichnete die Zulassung von Flüchtlingen als ein „Symbol der Hoffnung“ für deren Leidensgenossen. Dadurch werde weltweit das Bewusstsein für das Ausmaß der Krise besser geschärft. Zudem rief Bach alle 193 UN-Mitgliedsstaaten auf, das Internationale Olympische Komitee dabei zu unterstützen, talentierte Flüchtlinge ausfindig zu machen.

Bislang hatte Bach qualifizierte Flüchtlinge mit dem Argument von der Teilnahme ausgeschlossen, dass sie nicht für ihre Heimatländer und die jeweiligen Olympischen Komitees auflaufen könnten. Doch nun erklärte er, sie seien bei den Sommerspielen 2016 willkommen und dürften im Olympischen Dorf an der Seite von 11 000 Athleten leben.