Die Mitglieder der Gewerkschaft Verdi haben dem Kompromiss mit dem Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen zugestimmt. Der Vertrag sieht eine lange Laufzeit vor.

In einer Abstimmung haben sich die Verdi-Mitglieder klar für den Tarifabschluss im privaten Omnibusgewerbe ausgesprochen: 92,1 Prozent stimmten für den Kompromiss. Dies teilte Verhandlungsführer Jan Bleckert am Mittwoch in Stuttgart mit. Das Ergebnis sei hart erkämpft worden.

 

Für die etwa 9000 Fahrer hatten Verdi und der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO) in der vierten Verhandlungsrunde ein Tarifergebnis erzielt. Die Entgelte steigen tabellenwirksam in zwei Stufen um jeweils sieben Prozent. Die Laufzeit des Tarifvertrags beträgt 20 Monate. Laut Gewerkschaftsangaben hatte es in den letzten Wochen etliche Warnstreiks in rund 30 Betrieben gegeben.

Unter anderem im Stadtverkehr in Schwäbisch Hall, Reutlingen, Göppingen, Waiblingen, Ludwigsburg, Heidenheim und Tübingen sowie teilweise in Karlsruhe, Geislingen, Böblingen, Neckarsulm, im Raum Müllheim und Plochingen. Auch im Überlandverkehr rund um Stuttgart, Karlsruhe, Schwäbisch Hall, Reutlingen und Tübingen habe es Warnstreiks gegeben.