Open Air bei Leonberg steigt Ende Juli Rockxplosion: Suche nach Campingplatz erfolgreich

Campen gehört dazu: Im Jahr 2014 stehen Zelte bei der Rockxplosion. Foto: Archiv

Während des Open Airs darf nicht auf dem Waldsportplatz bei Warmbronn gecampt werden. Die Ausweichfläche liegt nun etwas weiter vom Gelände entfernt.

Leonberg: Marius Venturini (mv)

Campen und Musikfestivals, das gehört einfach zusammen. So ist es auch beim Warmbronner Open Air, der Rockxplosion, die vom 26. bis 28. Juli zum 38. Mal über die Bühne gehen soll. In der Vergangenheit gab es dabei auf dem Warmbronner Waldsportplatz stets einen separaten Bereich, in dem die Besucher ihre Zelte und gegebenenfalls auch den ein oder anderen Pavillon aufstellen konnten. Das wird in diesem Jahr nicht der Fall sein.

 

Die Bäume sind teils krank und morsch und somit eine Gefahr

Sarah Keenan vom Jugendhausverein Leonberg ist bei der Rockxplosion für die Pressearbeit zuständig. Sie klärt auf: „Der Baumbestand am Waldsportplatz ist in keinem guten Zustand.“ Sprich: Es ist zu gefährlich, in der Ecke des Areals Menschen übernachten zu lassen, da die Bäume zum Teil krank, morsch und brüchig sind. Für den Betrieb des Open Airs an sich stellt das derzeit noch keine Gefahr dar. Nur musste jetzt ein anderer Ort für die Camper her.

Bis zu diesem Dienstag dauerte die Hängepartie. Zwischenzeitlich habe die Spvgg Warmbronn dem Organisationsteam zugesagt, einige Rasenflächen am Sportplatz zur Verfügung zu stellen. „Dort gibt es aber exakt das gleiche Problem mit den Bäumen“, so Keenan, „und diese Verantwortung wollen wir einfach nicht tragen.“ Man habe am Dienstagvormittag jedoch von der Naturschutzbehörde die Freigabe für eine andere Ausweichfläche bekommen. Diese befindet sich unterhalb der Wiese, auf der die Tagesbesucher nahe dem Friedhof ihre Autos abstellen. Beide Flächen stellt der örtliche Landwirt Martin Gommel zur Verfügung.

Starkes Line-up erfreut die Festivalgemeinde

Bei der Rockxplosion treten an drei Tagen insgesamt 25 Bands auf. Freitag ist dabei fast schon traditionell der Metal-Tag, die Haupt-Acts in diesem Jahr sind die beiden Stuttgarter Metalcore-Gruppen Our Promise und Mavis. Aber auch der Rest des Freitags kann sich sehen lassen: Thrash Metal von Skeleton Pit aus Aalen, moderner Death Metal von den Stuttgartern Decreate und Death By Dissonance sowie Metalcore von Lies of Jolie und Project Helix, die ebenfalls beide aus der Landeshauptstadt grüßen.

Punkrock und Hardcore gibt’s am Samstag. Headliner sind hier die Stuttgarter Post-Hardcoreler von Venues sowie Lumbematz aus Saarbrücken, die deutschsprachigen Rock mit Violineneinsatz spielen. In Richtung Hardcore geht es bei Mayflower aus Freiburg, die Stuttgarter Punkrock-Institution Gaffa ist hingegen schon eine Art Rockxplosion-Stammgast. Punkig wird’s auch bei den Leonberger Youngstern von Nachbardach sowie Sokae aus Gerlingen. 5 Horse Rodeo aus Ulm bringen einen Mix aus Southern Metal und dreckigem Rock’n’Roll auf die Bühne, Nivo aus Stuttgart pendeln zwischen Poprock und Metalcore. Ein bisschen poppiger kommen die Pforzheimer Sparton daher, Leonite vermischen ebenfalls einige Genres zu ihrem eigenen Sound.

Sonntags-Punkrock und Kinderprogramm

Das renommierte Berliner Punkduo Treptow sowie die Karlsruher Pop-Punker Attic Stories beschließen den Sonntag – zuvor entern noch Dein Ernst (Crossover aus Augsburg), Oceansides (Post Punk aus Karlsruhe), Das Kartoffel (Ska-Punk aus dem Schwarzwald), Roadstring Army (Akustisches aus Bayern), Brainscha (Pop-Punk aus Mammendorf) und Meister Chang (Indie-Pop aus Süddeutschland) die Bühne.

Neben viel Musik und Party bietet das Rockxplosion-Festival samstags und sonntags auch ein umfangreiches Kinderprogramm, die Betreuung übernehmen die Pädagoginnen und Pädagogen des Jugendhaus Leonbergs. Die jüngsten Festival-Besucher können sich dann wie jedes Jahr über viel Spiel und Spaß, Kinderschminken und Bastelaktionen freuen.

Weitere Infos zum Festival gibt’s online auf www.rockxplosion.de oder auf Facebook und Instagram.

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