Orchideen blühen zwar recht lange, doch eines Tages kommt auch die Zeit, in der die schöne Zimmerpflanze verblüht ist. Dann kommt es auf die richtige Pflege an, damit die Orchidee irgendwann wieder Blüten tragen kann.

Wann eine Orchidee blüht, hängt von der jeweiligen Art ab. In der Regel entwickeln die Blumen, die hierzulange kultiviert werden, ihre Blüten zwischen Februar und Mai. Verblühen die Blüten der Orchidee dann, bedeutet das keinesfalls, dass die Pflanze stirbt – im Gegenteil. Nun beginnt die Wachstumsphase der Orchidee.

 

Die Blüten der Orchidee sind braun – Wie geht man vor?

Werden die Blüten der Pflanze braun, können sie jederzeit vorsichtig abgezupft werden. Alternativ kann man abwarten, bis die Blüten von allein abfallen.

Was macht man mit Orchideen, wenn die Blüten abgefallen sind?

Ist die Orchidee kahl, neigt so mancher Hobbygärtner dazu, geschwind zur Schere zu greifen. Doch sind die Blütenstiele der Pflanze noch grün, sollte man zwingend die Finger von der Schere lassen. Aus diesen Stielen treiben viele Orchideen nämlich nochmals aus.

Ist ein Blütentrieb jedoch braun, gelb, oder offensichtlich vertrocknet, kann er entfernt werden. Spätestens nach einigen Wochen zeigt sich, ob im Trieb noch Leben steckt oder ob er vertrocknet ist.

Wo schneidet man Orchideen ab, wenn sie verblüht sind?

Es gibt in der Regel keinen Grund, eine verblühte Orchidee radikal zurückzuschneiden. Mit einem radikalen Schnitt kann man der Pflanze auch schaden, was zur Folge haben kann, dass sie nicht mehr austreibt. Die einzige Ausnahme ist, wenn sich der Stamm braun färbt. In diesem Fall sollten alle betroffenen Stellen abgeschnitten werden. Setzt man zum Schneiden an, sollte man stets etwa einen bis zwei Zentimeter über einem Auge schneiden. Beim Schneiden der Pflanze sollte man unbedingt auf das richtige Werkzeug achten. Es eignen sich scharfe Scheren, Messer oder auch ein Skalpell. Es empfiehlt sich die Klingen vor dem Schneiden zu desinfizieren. Dies kann man beispielsweise mit kochendem Wasser tun.

Wie bringt man verblühte Orchideen wieder zum Blühen?

Nachdem die Orchidee verblüht ist, begibt sich die Pflanze in eine Ruhephase. Unterstützt man die Pflanze in dieser Zeit mit der richtigen Pflege, kann man dafür sorgen, dass sie nochmals austreibt. Wie lange das dauert, hängt von der jeweiligen Art ab.

Der richtige Standort ist ein entscheidender Faktor für die Gesundheit der Orchidee. Dieser sollte tagsüber hell, warm und halbschattig sein. Nachts darf die Pflanze auch gerne etwas kühler stehen. Kühler als 16 Grad sollte eine Orchidee nie stehen. Auch Zugluft schadet der Pflanze.

Ist eine Orchidee verblüht, benötigt sie weniger Wasser. Jedoch wünscht sich die Orchidee weiterhin eine hohe Luftfeuchtigkeit: um die 60 Prozent ist hier die Empfehlung. Die Pflanze sollte dabei stets mit kalkfreiem Wasser besprüht werden.

Düngen muss man die Pflanze erst, wenn sie neu austreibt. Ab diesem Zeitpunkt steigt auch der Wasserbedarf wieder und es darf häufiger gegossen werden.

Etwa alle zwei bis drei Jahre sollte man seine Orchidee umtopfen. Diese Maßnahme führt zu einer üppigen Blütenpracht. Beschädigte oder welke Wurzeln können bei diesem Vorgang entfernt werden.