Andrea Block, die Geschäftsführerin der Stuttgarter Luxx Studios, freut sich über die vier Oscars für „The Grand Budapest Hotel“. Ihre Firma war an den Visual Effects des Films beteiligt.

Stuttgart - Das Stuttgarter Visual-Effects-Unternehmen Luxx Studios war maßgeblich an der charmanten Optik von Wes Andersons „The Grand Budapest Hotel“ beteiligt. Für den Oscar in Visual Effects war der Film nicht nominiert.

 

Die Geschäftsführerin Andrea Block erklärt im Interview, warum es trotzdem einen großen Erfolg für die schwäbischen Animationskünstler zu feiern gab.

Frau Block, in der Nacht von Sonntag auf Montag wurden die Oscars vergeben. Haben Sie die Nacht durchgemacht?
Nein, aber wir haben am Samstagabend schon vorgefeiert, auch wenn „The Grand Budapest Hotel“ nicht für den Visual- Effects-Oscar nominiert war. Dass der Film dann vier Oscars gewinnt, hat uns natürlich glücklich gemacht. Am Montagmorgen gab es deshalb noch einmal eine kleine Party im Büro mit Brezeln für alle.
Hat es Sie denn nicht traurig gestimmt, dass der Film nicht für den Visual-Effects-Oscar nominiert war?
Der Film war ja neben acht anderen Nominierungen auch für den Production-Design-Oscar nominiert, woran wir ebenfalls beteiligt waren und den er am Ende auch gewonnen hat. Der Regisseur Wes Anderson hat großen Wert auf den Gesamt-Look des Films gelegt und weniger auf große Effekte. Wir haben also auch bei den Kulissen unsere Finger im Spiel.
Der Film „Interstellar“ hat den Oscar für die besten Visual Effects gewonnen. Hätten Sie das erwartet?
Wenn ich in der Oscar-Jury gewesen wäre, hätte ich meine Stimme „The Dawn of the Planet of the Apes“ gegeben.
Steht für Ihr Studio in Zukunft wieder eine Zusammenarbeit mit Hollywood auf der Tagesordnung?
Ja! Sogar für zwei Hollywood-Streifen. Aber mehr darf ich nicht verraten.