Am 27. März ist in Los Angeles die 94. Oscar-Verleihung. Gerd Nefzer aus Schwäbisch Hall hat schon einen. Nun ist er wieder nominiert, für die bildgewaltigen Szenen von "Dune". Der Hollywood-Handwerker erklärt seine Handschrift bei Filmen - und wie sich Spielberg und Tarantino am Set unterscheiden.

Reportage: Robin Szuttor (szu)

Schwäbisch Hall/Hollywood - Nefzer guckt Nefzer: „And the Oscar goes to . . .“ – der Laudator Tom Holland macht es spannend – „. . . Blade Runner 2049“. Kamerawechsel in die Ränge des Dolby-Theaters. Gerd Nefzer steht auf, zieht seine Smokinghose hoch, knöpft selig strahlend sein Jackett zu, atmet tief und macht sich auf den Weg zur Bühne. „Von da an hatte ich kein Zeitgefühl mehr.“ Jedes Mal, wenn er sich die Verleihung anschaut, kämpft er mit den Tränen. „Jetzt auch wieder, und deswegen schalt ich lieber aus.“